Der Landwirt wies Vorwürfe zurück. Die Tierschutzorganisation erstattete Strafanzeige.
Schockierender AnblickKühe auf Weide festgefroren und verendet – PETA: „Furchtbarer, unnötiger Tod“
Ein tragisches Schicksal mussten mehrere Kühe auf einer Weide in Brandenburg an der Havel erleiden. Die Tiere waren auf einer Eisfläche festgefroren und verendeten qualvoll.
Feuerwehr und Veterinäramt waren nach Hinweisen am Donnerstag (11. Januar) bei klirrender Kälte zu einer Suchaktion aufgebrochen. Auch eine Drohe kam dabei zum Einsatz. Auf einer Weide machten sie schließlich den schockierenden Fund.
Tote Tiere auf Weide in Brandenburg an der Havel entdeckt
Auf Bildern ist zu sehen, wie mehrere tote Tiere im Eis stecken. Sie seien am Donnerstag auch nicht mehr frei zu kriegen, hieß es. Auch am Sonntag (14. Januar) steckten die Kadaver noch immer im Eis. Der Abtransport gestalte sich schwierig und liege in der Verantwortung des Bauern.
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Es handle sich vermutlich um ein Überflutungsgebiet, die Kühe seien eingefroren, sagte der Sprecher der Stadt, Thomas Messerschmidt, am Donnerstag nach ersten Erkenntnissen. „Es soll sich um drei lebende und vier tote Kühe handeln“.
Erfrorene Kühe: Landwirt weist Vorwürfe von sich
Sie gehörten wohl einem Bauern aus einer benachbarten Gemeinde aus Groß Kreutz (Havel) im Kreis Potsdam-Mittelmark. „Die Amtstierärztin prüft nun, ob ein Straftatbestand vorliegt“, sagte Messerschmidt.
Wie es dazu kommen konnte, dass die Kühe unbeaufsichtigt in dem Gebiet waren und teilweise erfroren, war noch nicht geklärt. Der Landwirt wies den Vorwurf der Vernachlässigung zurück. Er habe demnach angegeben, dass die Tiere entlaufen seien und er nicht gewusst habe, wo sie sich aufhielten.
Tierschutzorganisation erstattet Strafanzeige
Die Tierschutzorganisation PETA sprach unterdessen von einer vermeidbaren Tragödie und erstattete Strafanzeige und ein unverzügliches Tierhalteverbot für den verantwortlichen Landwirt.
„Wir trauern um jede einzelne der Kühe, die vermutlich stundenlang um ihr Leben kämpften, Angst und Schmerzen hatten und einen langsamen, furchtbaren und unnötigen Tod sterben mussten“, so Scarlett Treml von PETA. „In einem Überflutungsgebiet bei anhaltendem Hochwasser über mehrere Tage hinweg und Minusgraden wäre der Halter der Rinder dazu verpflichtet gewesen, diese in Stallungen zu bringen.“