Autofahrer sind häufiger von der „Letzten Generation“ genervt. Einige wurden nun offenbar handgreiflich.
In deutscher InnenstadtAutofahrer zerren „Letzte Generation“-Aktivisten von der Straße
Mehrere Autofahrer haben offenbar Klimaschutzaktivisten der „Letzten Generation“ von einer Straße in Dresden gezerrt. Am Mittwoch hatten sich die Aktivistinnen und Aktivisten in der Dresdner Innenstadt auf eine viel befahrene Kreuzung geklebt und den Berufsverkehr blockiert. Durch die Blockade bildeten sich lange Staus in der sächsischen Landeshauptstadt.
Bereits vor dem Eintreffen der Polizei hatten Autofahrer offenbar versucht, die Aktivisten von der Straße zu zerren und dies auch teilweise getan. Zunächst hatte das Nachrichtenportal „t-online.de“ darüber berichtet. Neben verbalen Beschimpfungen waren die Autofahrer laut Polizeiangaben auch handgreiflich geworden.
„Letzte Generation“: Autofahrer zerren Klimaschutzaktivisten in Dresden von der Straße
Insgesamt hätten sich am Mittwoch 25 Menschen an der Protestaktion beteiligt, teilt die Dresdner Polizei weiter mit. Nicht alle davon hätten sich auf der Kreuzung festgeklebt, der Verkehr sei an der Kreuzung in alle Fahrtrichtungen blockiert worden. Die Aktivisten harrten etwas mehr als eine Stunde auf der Kreuzung aus, gegen 16.45 Uhr war sie wieder geräumt.
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Die Polizei hat Ermittlungsverfahren gegen die Klimaschutzaktivisten eingeleitet. Es werde wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und wegen Nötigung ermittelt. Auch einigen Autofahrern droht Ärger: Die Beamten gingen Hinweisen nach, nach denen die Autofahrer versucht hätten, die festgeklebten Aktivisten von der Straße zu bringen.
Weitere Details nannte die Polizei zu den Vorfällen zunächst nicht. Auch ist unklar, wie viele Autofahrer aggressiv auf die Blockade reagierten. Ein offizielles Ermittlungsverfahren gibt es gegen sie derzeit noch nicht. Verletzte gab es laut Polizeiangaben nicht.
Köln: Oberbürgermeisterin Henriette Reker will keinen Pakt mit „Letzter Generation“
Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ blockieren seit Monaten immer wieder Straßenkreuzungen in deutschen Großstädten, um gegen ausbleibende Klimaschutzmaßnahmen zu demonstrieren. Auch in Köln ist es in den vergangenen Wochen immer wieder zu Protestaktionen gekommen.
Einige deutsche Großstädte haben sich mit der „Letzten Generation“ geeinigt, um weitere Straßenblockaden zu verhindern. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte Anfang der Woche nochmals betont, keinen solchen Pakt schließen zu wollen. (shh)