Die Verkehrsblockade sorgt erneut für lange Staus. Neben dem Rollstuhlfahrer klebten sich auch weitere Aktivisten der „Letzten Generation“ auf der Straße fest.
Mitten auf der FahrbahnAktivist der „Letzten Generation“ blockiert Hauptverkehrsader mit Rollstuhl
Klimaschutzaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Dienstagmorgen (28. März) erneut eine Hauptverkehrsstraße blockiert. Laut Angaben der Klimaschutzorganisation klebten sich mehrere Aktivistinnen und Aktivisten auf einer Straße im Hamburger Hafen fest. Ebenfalls an der Aktion beteiligt war ein 35 Jahre alter Rollstuhlfahrer. Mit ihrer Verkehrsblockade brachte die „Letzte Generation“ den Verkehr erneut zum Erliegen.
„Die Unterstützer:innen der Letzten Generation wählen derzeit immer wieder den Hamburger Hafen als Ort ihres Protestes, weil er als Sinnbild für eine Wirtschaft steht, die sich gerade selbst zerstört“, heißt es in einer Pressemitteilung der „Letzten Generation“.
„Letzte Generation“: Polizei muss Klimaschutzaktivisten von der Straße fräsen
Erst in der vergangenen Woche hatten die Aktivistinnen und Aktivisten die Hamburger Köhlbrandbrücke blockiert, die Polizei musste sie mit Teilen der Fahrbahn vom Asphalt fräsen.
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Neben den mittlerweile bekannten Blockade-Aktionen mit Sekundenkleber war diesmal auch ein Rollstuhlfahrer Teil der Verkehrsblockade. Laut der „Letzten Generation“ leidet er an einer Autoimmunerkrankung und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. „Ich bin heute hier auf der Straße, um auf das Regierungsversagen hinzuweisen. Sie steuert uns sehen Auges auf Klimakipppunkte zu. Wenn die Kipppunkte fallen, fallen über kurz oder lang auch die sozialen Sicherungsnetze, auf die schwer kranke Menschen wie ich angewiesen sind“, wird der Rollstuhlfahrer von der „Letzten Generation“ zitiert.
„Letzte Generation“: Größte Verkehrsblockade in Köln auf Luxemburger Straße
Durch die Blockade im Hamburger Hafen bildeten sich am Donnerstagmorgen lange Staus, es kommt zu Verzögerungen im Berufsverkehr. Wie lange die Verkehrsblockade andauert, war am frühen Donnerstagmorgen noch nicht klar.
Die Klimaschutzaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ haben ihre Verkehrsblockaden in den vergangenen Wochen deutlich erhöht, vor rund eineinhalb Wochen kam es in Köln zur bisher größten Blockade-Aktion in der Stadt. 20 Mitglieder der Klimaschutzorganisation hatten sich auf der Luxemburger Straße festgeklebt und für ein Verkehrschaos gesorgt. (shh)