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Über DeutschlandLufthansa-Crew löst plötzlich Alarm aus – Airbus-Piloten reagieren sofort

Lesezeit 2 Minuten
Ein Airbus A350-900 der Lufthansa hebt in Frankfurt ab.

Ein Airbus A350-900 der Lufthansa hebt in Frankfurt ab. (Symbolbild)

Der Transatlantikflug von München nach Kanada endete bereits kurz nach dem Start.

Ein Airbus A350-900 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa musste am Freitag (19. April) kurz nach dem Start um 19.20 Uhr in München wegen eines Notfalls plötzlich den Flug abbrechen. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin der Lufthansa dieser Zeitung.

„Der Lufthansa-Flug LH474 auf dem Weg von München nach Montreal ist am Freitag, aufgrund einer kurzzeitigen lokalen Rauchentwicklung in der hinteren Bordküche vorsorglich in Frankfurt zwischengelandet“, teilte das Unternehmen auf Nachfrage mit. Flug LH-474 war noch keine halbe Stunde in der Luft, als die Lufthansa-Crew plötzlich Rauch in der Küche an Bord bemerkte.

Feuer im Airbus A350: Lufthansa-Flieger muss in Frankfurt notlanden

Zu diesem Zeitpunkt hatte der Airbus A350 mit 255 Passagieren und 12 Crewmitgliedern an Bord in der Nähe von Frankfurt gerade seine Reiseflughöhe erreicht. Die Crew alarmierte daraufhin die Piloten im Airbus-Cockpit über den Notfall in der Kabine.

Um die Sicherheit der Passagiere nicht zu gefährden, entschied die Lufthansa-Crew, den Flug sofort abzubrechen, erklärte die Lufthansa-Sprecherin weiter. Der Pilot bat darum, eine Notlandung auf der Frankfurter Airport zu machen. Er änderte abrupt seinen Kurs und drehte um. Um eine sichere Landung zu gewährleisten, wurde aus Sicherheitsgründen sofort ein rasches Absinken der Reiseflughöhe veranlasst, was aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens im Luftraum über Frankfurt ein „TCAS“ nach sich zog.

Notfall im Lufthansa-Airbus: Rauch in Bordkabine – Piloten leiten Notlandung ein

Derweil wurde die Flughafen-Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt. Das berichtet das Branchenportal „avherald“.

25 Minuten nach der Notfallmeldung landete der Airbus A350 sicher auf dem Frankfurter Flughafen. Anschließend stand der Airbus etwa vier Minuten auf der Start- und Landebahn, um von den Rettungskräften inspiziert zu werden, bevor er auf das Vorfeld rollte.

A350-Piloten leiten sofort Sinkflug ein und landen sicher in Frankfurt

Da der Rest des Fluges sowie der Rückflug LH-475 umgehend annulliert wurde, mussten die Passagiere den Airbus verlassen. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt.

Die Passagiere wurden auf die nächstmöglichen Flüge nach Montreal umgebucht. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist derzeit noch unklar.

Nach einer knapp dreistündigen Begutachtung in Frankfurt ging es für den Airbus A350 zurück zum Flughafen München „Franz Josef Strauß“. Laut der Lufthansa befinde sich das Flugzeug nach eingehender Inspektion mittlerweile wieder im Einsatz. (mbr)