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Nach FlugabbruchFluggesellschaft ergreift drastische Maßnahmen und zieht Airbus A350 aus dem Verkehr

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Ein Airbus A350 von Cathay Pacific Airways hebt ab.

Ein Airbus A350 von Cathay Pacific Airways hebt ab. (Archivfoto?

Die Fluggesellschaft aus Hongkong hat eine umfangreiche Inspektion angekündigt.

Cathay Pacific Airways hat überraschend alle Airbus A350 ihrer Flotte aus dem Verkehr gezogen, nachdem in einem Triebwerk des britischen Herstellers Rolls-Royce ein fehlerhaftes Bauteil entdeckt wurde. Laut der Hongkonger Fluggesellschaft handele es sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme.

Alle Flugzeuge des Typs Airbus A350 werden einer gründlichen Inspektion unterzogen. Die insgesamt 46 Maschinen werden für mehrere Tage außer Betrieb genommen, um diese gründlich zu inspizieren. Dadurch sind am Dienstag zunächst 24 Flüge der Airline aus Hongkong ausgefallen.

Fehlerhaftes Bauteil in Airbus-Triebwerk: Cathay Pacific sagt sämtliche A350-Flüge ab

Auslöser war ein Zwischenfall auf einem Flug (CX383) von Hongkong nach Zürich am Montag (2. September). Kurz nach dem Start bemerkten die Piloten von Cathay Pacific den Ausfall eines Triebwerkteils bei einem Airbus A350-1000 mit dem Kennzeichen B-LXI, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Die Airbus-Cockpitcrew hatte sich zur Umkehr entschlossen und landete eineinhalb Stunden nach dem Start wieder in der chinesischen Metropole.

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Cathay Pacific Airways hat das Triebwerksteil nicht näher beschrieben. Es hieß jedoch, dass es sich um das weltweit erste Flugzeug dieses Typs handele, bei dem ein solcher Ausfall aufgetreten sei. Man habe bereits „eine Anzahl“ derselben Triebwerkskomponenten identifiziert, die ausgetauscht werden müssten. „Ersatzteile wurden beschafft und die Reparaturarbeiten sind im Gange“, so Cathay Pacific Airways weiter.

Fehler in Airbus-Triebwerk gefunden – A350 aus dem Verkehr gezogen

Mitte August hatte auch ein Airbus A350 der Lufthansa plötzlich einen Flug abgebrochen. Aus technischen Gründen kehrte der Lufthansa-Flug nach Tokio nach München zurück. Die Maschine landete nach etwa acht Stunden wieder am Münchener Flughafen, sagte ein Sprecher der Lufthansa damals. Grund dafür war eine Unregelmäßigkeit in der Hydraulikanzeige, hieß es weiter. Die 292 Passagiere an Bord des Airbus A350 wurden im Anschluss auf andere Flüge umgebucht.

Es habe sich um eine Landung mit Prioritätsstatus gehandelt, die üblicherweise automatisch von Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht begleitet werden. Laut einem Tracking verschiedener Flugradar-Anbieter war die Maschine über dem Kaspischen Meer zwischen Kasachstan und Aserbaidschan umgekehrt. Nach einer technischen Untersuchung sei das Flugzeug am Samstag wieder im Betrieb, sagte der Sprecher. Es habe sich um eine klassische technische Unregelmäßigkeit gehandelt. (mbr)