An der australischen Westküste wütet ein heftiger Tropensturm. Die Winde könnten alles zerstören, was auf ihrem Weg liegt, warnen Experten.
„Zerstörerische Winde“Mega-Zyklon wütet in Westaustralien – Es droht Lebensgefahr
![Die Aufnahme zeigt eine vom Sturm verwüstete Terrasse mit umgekippten Pflanzenkübeln und Ästen, die herumliegen.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/14/c6cf1bbc-31f9-416a-928b-a266f697503b.jpeg?q=75&q=70&rect=0,302,4000,2250&w=2000&h=1500&fm=jpeg&s=0de27e5746c75fe4c907afe61b8d8ba6)
Die von Tracey Heimberger zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt die durch den Zyklon Zelia verursachten Schäden in Port Hedland.
Copyright: Tracey Heimberger/AAP/dpa
Ein heftiger Zyklon ist an der australischen Westküste früher als erwartet auf Land getroffen: „Zelia“ wütete seit dem Mittag (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde und Böen von rund 290 Kilometern pro Stunde in der Region Pilbara und speziell rund um die Städte Port Hedland und Karratha.
Zudem warnten die Behörden wegen Starkregens im Zuge des Tropensturms vor Sturzfluten und Überschwemmungen. Port Hedland blieb aber zunächst – anders als erwartet – vom Zentrum des Zyklons verschont.
Sturm in Australien: Experten stuften „Zelia“ auf höchster Kategorie ein
Seit Donnerstag hatten Experten den Sturm in der höchsten Kategorie 5 eingestuft, während er über dem Meer tobte und auf Australien zusteuerte. Nachdem er auf Land getroffen war, wurde er auf die Kategorie 4 herabgestuft. Ein Kategorie-5-Zyklon sei in Westaustralien selten und komme nur etwa alle fünf Jahre einmal vor, sagte der Experte James Ashley vom Wetterdienst BOM.
„Es handelt sich um extrem zerstörerische Winde, die so stark sind, dass sie Bäume, Stromleitungen und ganze Häuser umreißen und wirklich alles in ihrem Weg verwüsten können“, zitierte die Nachrichtenagentur AAP den Meteorologen Angus Hines. Die örtlichen Notdienste forderten die Menschen auf, unbedingt in Innenräumen zu bleiben.
![Palmen werden von dem starken Wind vor einem regen-grauen Himmel herumgebogen.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/14/e7c3a3fe-7dbe-4875-b92b-bfff0a80d708.jpeg?q=75&q=70&rect=0,245,4000,2250&w=2000&h=1336&fm=jpeg&s=c9175ece6fdebae07ecd3a51cbe5cfb6)
Der Mega-Zyklon trifft mit starken Winden und Starkregen auf Australiens Westküste.
Copyright: Uncredited/TRACEY HEIMBERGER/AAP/dpa
Schulen, Flughäfen und Geschäfte geschlossen – Schiffsverkehr eingestellt
Geschäfte, Schulen, Straßen und Flughäfen in dem betroffenen Gebiet waren auf Anordnung der Behörden vorsorglich geschlossen und der Schiffsverkehr eingestellt worden. An die Bevölkerung wurden rund 10.000 Sandsäcke verteilt, um ihre Häuser zu sichern. Es drohten Lebensgefahr, schwere Schäden und Überschwemmungen, hieß es. Für Anwohner wurden mehrere Evakuierungszentren eingerichtet.
Die Pilbara Region liegt im Norden des Bundesstaates Western Australia, mehr als 1.000 Kilometer nördlich von Perth. Bei Touristen ist sie wegen ihrer herrlichen Natur mit Wasserfällen und roten Wüstenlandschaften beliebt. Allgemein ist die Region aber sehr dünn besiedelt. (dpa)