Der Brite gehört in den USA zu den erfolgreichsten Rockmusikern aller Zeiten. Jetzt hat er sich zum Eklat im Weißen Haus geäußert.
„Gut gemacht“Rod Stewart schaltet sich in Eklat um Trump und Selenskyj ein
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Rod Stewart hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. (Archivbild)
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Rod Stewart hat sich öffentlich zur aktuellen ukrainischen Diplomatie geäußert und Premierminister Keir Starmer für seine Unterstützung von Wolodymyr Selenskyj gelobt. In einer Instagram-Story schrieb der Sänger: „Stolz, Brite zu sein. Gut gemacht, Starmer, dass du Selenskyj in der Downing Street empfangen hast. Wir müssen die Ukrainer weiter unterstützen.“ Damit positionierte sich der 80-Jährige nach dem Eklat im Weißen Haus klar für eine weitere Unterstützung der Ukraine.
Rod Stewart stellt sich hinter Keir Starmer und Wolodymyr Selenskyj
Hintergrund ist das gescheiterte Treffen zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj, bei dem es zu einem öffentlichen Streit kam. Vor laufenden Kameras bezeichnete Trump den ukrainischen Präsidenten als „respektlos“, verwies ihm auf dem Höhepunkt der Demütigung aus dem Oval Office. Vizepräsident JD Vance kritisierte zudem, dass Selenskyj nie genug Dankbarkeit für die US-Hilfen gezeigt habe, obwohl dies kurze Zeit später schnell widerlegt werden konnte. Die Verhandlungen über ein Abkommen zwischen den USA und der Ukraine scheiterten.
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Trump und Selenskyj sind im Oval Office aneinander geraten.
Copyright: Mstyslav Cherno/AP/dpa
Stewarts Äußerung fiel mit dem Empfang von Selenskyj am Samstag (1. März) durch Keir Starmer in der Downing Street No. 10 zusammen. Der britische Premierminister sicherte der Ukraine erneut Unterstützung zu und sprach mit Selenskyj über den weiteren Kurs der britischen Ukraine-Politik. Starmer trifft sich am Sonntag außerdem mit internationalen Verbündeten zu Gesprächen über langfristige Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Selenskyj wird von König Charles empfangen
Das ist noch nicht alles: Der ukrainische Präsident wird am Sonntag auch von König Charles III. auf dessen Landsitz Sandringham in Ostengland empfangen. Ob weitere Royals wie Königin Camilla, Thronfolger Prinz William oder seine Frau Prinzessin Kate teilnehmen werden, ist noch nicht bekannt.
Laut britischen Medien wie dem „The Telegraph“ steht König Charles III. mit dem Empfang von Selenskyj vor einer diplomatischen Gratwanderung. Er gilt als klarer Unterstützer der Ukraine und hat Putin bereits 2014 mit Hitler verglichen. Die jüngsten Spannungen zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus setzen den Palast unter Druck, ein Zeichen der Solidarität zu setzen. (jag)