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Punks auf SyltAus geplanter Demonstration wird nur ein kleiner „Spaziergang“

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Ein junger Mann sprizt bei einer Demonstration linker Gruppen zum 1. Mai am 01.05.2016 mit Bier.

Westerland – Auf der Nordseeinsel Sylt sorgt das 9-Euro-Ticket seit der Einführung Anfang Juni für Aufregung. Bereits am ersten Wochenende im Juni strömten zahlreiche Urlauber in Regionalzügen in Richtung Sylt. Darunter auch Punks. Diese nutzten das neue Angebot des günstigeren Reisens aus und feierten anschließend mehrere Tage in Westerland.

Das Ganze sorgte zum Teil auch für Frust bei Anwohnern und ansässigen Unternehmen. Diese fordern ein härteres Eingreifen der Polizei. Manche verlangen sogar, die Punker ganz woanders unterzubringen. Ungeachtet dessen halten sich diese aber immer noch auf der deutschen Insel auf.

Punks riefen zur Demo auf: „Freiheit für Sylt“

Nun versetzten sie die Polizei auf Sylt in Alarmbereitschaft. Für den vergangenen Samstag wurde eine Demonstration angekündigt. Unter dem Motto „Freiheit für Sylt“ planten die Punker einen zweistündigen Demonstrations-Marsch von Westerland bis nach Kampen. Über 100 Leute wurden bei der Sylter Polizei angemeldet. Doch am Abend folgte die Ernüchterung: Gerade einmal 15 Personen fanden sich zusammen.

Also wurde schnell umdisponiert. Aus dem geplanten Demonstrationszug bis nach Kampen wurde ein 20-minütiger Spaziergang durch Westerland, wie die „SHZ“ berichtet.

Einige Punks sollen am frühen Abend Verstärkung mit Zügen aus Hamburg erwartet haben. Aber wie die „SHZ“ berichtet, kam nie Unterstützung an. Einem Zugbegleiter zufolge sollen einige Teilnehmer womöglich bereits in Heide von Beamten aus dem Zug geholt worden sein, weil sich diese „wohl nicht benehmen konnten“ – die Polizei konnte diese Aussage jedoch nicht bestätigen.

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Die Pressestelle der Sylter Polizei vermeldete „keine besonderen Vorkommnisse“. Insgesamt seien mehr Beamte vor Ort in Bereitschaft gewesen als Demonstrierende. Doch die nächste Demonstration auf Sylt ist bereits angekündigt. Die Neonazi-Partei „Die Rechte“ ruft zur Demo am 30. Juli auf. Wieviele Menschen dann erscheinen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungewiss. (ph)