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Amalia begeistert in SafiyaaSo glamourös war der Prinsjesdag in den Niederlanden

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Prinzessin Alexia, Prinzessin Amalia, König Willem-Alexander und Königin Maxima winken während des Prinzentages in Den Haag vom Balkon des Noordeinde-Palastes den Zuschauern zu.

(Von links) Prinzessin Alexia, Prinzessin Amalia, König Willem-Alexander und Königin Maxima winken während des Prinzentages in Den Haag vom Balkon des Noordeinde-Palastes den Zuschauern zu.

Der Prinsjesdag gehört zu den royalen Höhepunkten im niederländischen Kalender. Auch in diesem Jahr gab es wieder viel zu sehen.

Der Prinsjesdag, der traditionelle Auftakt des parlamentarischen Jahres in den Niederlanden, fand am Dienstag (17. September) statt und bot erneut eine glanzvolle Bühne für die königliche Familie. König Willem-Alexander und Königin Máxima nahmen in Begleitung ihrer Töchter an der feierlichen Prozession teil, die in einer prächtigen Kutsche durch die Straßen von Den Haag führte.

Königin Máxima und König Willem-Alexander zeigen sich mit Töchtern auf dem Balkon

Im Mittelpunkt stand die 20-jährige Kronprinzessin Amalia, die ein elegantes grünes Kleid mit Cape-Ärmeln von Safiyaa trug, einem Label, das sie bereits im vergangenen Jahr ausgewählt hatte. Safiyaa ist als Luxusmodemarke bekannt für ihre Ready-to-Wear- und Demi-Couture-Kollektionen. Gegründet von Daniela Karnuts in London, steht Safiyaa laut dem Modemagazin „Vogue“ für zeitlose Eleganz und maßgeschneiderte Handwerkskunst.

Prinzessin Amalia bei ihrem Auftritt am Prinsjesdag 2024.

Prinzessin Amalia bei ihrem Auftritt am Prinsjesdag 2024.

Prinzessin Ariane, die jüngste Tochter des Königspaares, war beim Prinsjesdag 2024 wie schon im Vorjahr nicht anwesend. Der Grund für ihre Abwesenheit wurde nicht offiziell bekannt gegeben, aber es ist wahrscheinlich, dass ihre Studienverpflichtungen am United World College Adriatic in der Küstenregion von Duino-Aurisina in der Nähe von Triest sie davon abgehalten haben, den Termin wahrzunehmen.

Niederländische Royals: Kronprinzessin Amalia überstrahlt das Königspaar

In den sozialen Netzwerken wie Instagram wurden einige Fotos vom Tag veröffentlicht. Kronprinzessin Amalia der Niederlande erhielt hier eine Welle der Unterstützung. Obwohl sie in der Vergangenheit mit unangemessenen Kommentaren zu ihrem Aussehen und der Bedrohung durch die berüchtigte „Mocro-Mafia“ zu kämpfen hatte, zeigen die positiven Reaktionen auf ihren jüngsten öffentlichen Auftritt, dass viele Menschen ihre „Stärke“ und „Würde“ bewundern.

Kronprinzessin Amalia geriet 2022 ins Visier eines kriminellen Netzwerks, das mit ihrer Entführung drohte. „Sie kann das Haus nicht mehr verlassen“, erklärte Máxima seinerzeit öffentlich. König Willem-Alexander sprach bei einem Staatsbesuch in Schweden im Oktober 2022 von einer „sehr schwierigen“ Situation für seine älteste Tochter. Auch der damalige niederländische Regierungschef Mark Rutte zeigte sich „sehr besorgt“.

Der Prinsjesdag war aber nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern auch ein wichtiges politisches Ereignis. König Willem-Alexander verlas die „Troonrede“, in der die Regierung ihre Pläne für das kommende Jahr darlegte.

König Willem-Alexander verliest „Troonrede“

Die Rede betonte die Notwendigkeit einer schnelleren, strengeren und nüchterneren Asylpolitik und reflektierte die erfolgreiche Saison der niederländischen Sportler. Die anschließende Präsentation der Miljoenennota durch den Finanzminister skizzierte die finanziellen Prioritäten und Herausforderungen des Landes.

Die Stimmung am Prinsjesdag soll laut niederländischen Medien sehr gut gewesen sein. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden keine oder nur wenige Buhrufe gemeldet, was auf eine positivere öffentliche Wahrnehmung der königlichen Familie hindeuten könnte. Im Frühjahr 2023 berichteten die Medien, dass das niederländische Königshaus einen Popularitätstiefpunkt erreicht habe. Nur noch etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung befürwortete die Beibehaltung der Monarchie. Durch Regelverstöße während der Corona-Krise hatte das Königspaar das Vertrauen vieler Landsleute verloren.