Chrupalla wurde wegen eines mutmaßlichen Angriffs nach AfD-Angaben im Krankenhaus behandelt, die Polizei hatte keine klaren Indizien.
Keine Indizien für „Anschlag“Staatsanwaltschaft stoppt Ermittlungen zu vermeintlichem Angriff auf AfD-Chef Chrupalla
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem vermeintlichen Angriff auf AfD-Chef Tino Chrupalla eingestellt. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Chrupalla wurde wegen eines mutmaßlichen Angriffs nach AfD-Angaben im Krankenhaus behandelt, die Polizei hatte keine klaren Indizien für einen Angriff.
Die Staatsanwaltschaft teilte nun mit, es hätten sich keine Hinweise darauf ergeben, wie ein Einstich am rechten Oberarm Chrupallas entstanden sei. Konkrete Anhaltspunkte für eine Injektion oder Vergiftung gebe es nicht - ebenso wenig sei eine Tat festgestellt worden, die auf einen wie von der AfD beschriebenen „Anschlag“ schließen lasse.
Tino Chrupalla wurde laut AfD bei Wahlkampfveranstaltung in Bayern angegriffen
Chrupalla und die AfD gaben mehrfach an, dass Tino Chrupalla Anfang Oktober bei einer Wahlkampfveranstaltung in Bayern angegriffen wurde. Demnach musste er wegen des Vorfalls im Krankenhaus behandelt werden. Die kriminaltechnische und toxikologischen Untersuchungen seiner Blutproben blieben aber ohne besondere Befunde, meldete die Deutsche Presse-Agentur Anfang Oktober.
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Zuvor hatte Chrupallas Büro sich zu dem Vorfall geäußert: „Herr Chrupalla wurde in einer Klinik eingehend untersucht. Er ist den Umständen entsprechend stabil und wird die kommende Nacht intensivmedizinisch überwacht“, sagte ein Sprecher demnach.
Die zuständige Polizei Ingolstadt sprach auf Anfrage Anfang Oktober von einem Polizeieinsatz bei einer AfD-Wahlkampfkundgebung, nannte aber zunächst keine Details. „Wir können derzeit nur bestätigen, dass es einen Polizeieinsatz gab“, sagte ein Pressesprecher der Ingolstädter Polizei dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Demnach wurden die Beamten zwar gerufen, ein Angriff ließ sich aber offenbar nicht feststellen, weswegen wohl nun auch die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt hat. (mab/dpa/afp)