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Streiche laufen aus dem RuderNRW-Polizei ist an Halloween besonders aufmerksam

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Eine gruselige Puppe steht als Halloween-Dekoration vor einem Haus.

„Süßes oder Saures?“ Die NRW-Polizei stellt sich darauf ein, dass manche Halloween-Streiche auch in diesem Jahr deutlich über das Ziel hinausgehen. (Symbolbild)

Die Drohung mit dem „Sauren“ ist zuletzt zu häufig aus dem Ruder gelaufen. Die Polizei mahnt, das Gruselfest friedlich zu feiern.

Wegen zunehmender Probleme mit Sachbeschädigungen und Drohungen an Halloween ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr besonders auf das Gruselfest vorbereitet. In vielen Städten wollen die Einsatzkräfte deutlich Präsenz auf den Straßen zeigen und sofort eingreifen, wenn verkleide Monster oder Gespenster über die Stränge schlagen.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) appellierte an die Menschen, friedlich zu feiern. „Gehen Sie raus, verkleiden Sie sich, seien Sie Hexe, Mumie oder Gespenst. Ziehen Sie mit Ihren Kindern um die Häuser, aber bedenken Sie: auch Schabernack hat Grenzen.“

Im vergangenen Jahr hatte es in der Halloween-Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November in mehreren NRW-Städten Probleme mit Vandalismus und Ruhestörungen gegeben. Täter warfen mit Böllern und griffen gezielt Einsatzkräfte an. In Duisburg, wo Tätergruppen beim vergangenen Halloween unter anderem Straßenbahnen angegriffen und Bushäuschen zerstört hatten, hat die Verkehrsgesellschaft ihr Sicherheitskonzept überarbeitet und die Zahl der Security-Mitarbeiter deutlich aufgestockt.

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Polizei: Aus einem Scherz wird schnell eine Sachbeschädigung

Aber auch die kleinen Halloween-Streiche an der Haustür seien zuletzt zu häufig aus dem Ruder gelaufen, berichtete die Polizei. Schon fast traditionell ziehen Kinder und Jugendliche mit dem Spruch „Süßes oder Saures“ von Haus zu Haus. Wo es keine Süßigkeiten gibt, werden oft kleine Streiche gespielt.

Doch die seien zuletzt zunehmend aus dem Ruder gelaufen, sagte eine Sprecherin der Polizei Unna. Mal werde Glibber-Schleim in den Briefkasten gegossen, mal fliegen rohe Eier oder Farbbomben auf die Hausfassade. „Schnell ist aus der als Scherz gemeinten Aktion eine Sachbeschädigung geworden, die strafrechtlich verfolgt wird“, warnte die Polizeisprecherin.

Die Halloween-Tradition stammt aus dem angelsächsischen Raum und hat sich in Europa erst Ende des 20. Jahrhunderts durchgesetzt. Halloween („All Hallows' Eve“) wird traditionell in der Nacht zum 1. November gefeiert und ist keltischen Ursprungs. (dpa)