Der Deutsche Wetterdienst rechnet zu Weihnachten mit Unwettern in Köln und der Region. Es besteht auch die Chance auf Schnee.
„Kurzfristig richtig heftig“DWD erwartet schwere Sturmböen in Köln – Schneechance an Weihnachten in der Region
Von Sebastian Hahn
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In Köln und der Region wird an Weihnachten mit Unwettern und einer Sturmlage gerechnet. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor großen Regenmengen in nur wenigen Tagen. (Symbolbild)
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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet an Weihnachten eine Sturmlage mit starken Regenfällen in Köln und der Region. Bereits seit Mittwoch spricht der DWD von einer „turbulenten Wetterlage“ in Nordrhein-Westfalen, in Köln könnte in wenigen Tagen so viel Regen fallen wie normalerweise im ganzen Dezember. In höheren Lagen besteht die Chance auf Schnee an den Weihnachtstagen.
Von Westen rollt derzeit eine Sturm- und Kaltfront heran, die Nordrhein-Westfalen seit Donnerstag mit Sturmböen und immer wieder auftretenden Gewittern trifft. Der DWD erwartet Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h, durch kurzfristig auftretende Gewitter sind örtlich sogar Sturmböen von fast 100 km/h möglich.
Wetter Köln: DWD erwartet schwere Sturmböen am Donnerstag – „Kann kurzfristig richtig heftig werden“
„Spätestens seit Donnerstagnachmittag ist es in Köln und dem Umland ruppig. Der Fokus liegt vor allem auf Sturmböen und immer wieder auftretenden Schauern“, erklärte ein DWD-Sprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. In höheren Lagen können teilweise bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nur wenigen Tagen fallen. In einigen Teilen Deutschlands könnte der Sturm auch orkanartige Ausmaße annehmen.
Durch die kräftigen Schauer mit Blitz und Donner könnten sich auch in Köln und der Region die Sturmböen örtlich deutlich verstärken. „Kurzfristig kann es richtig heftig werden, wenn die Schauer mit der erwarteten Sturmlage zusammentreffen“, so ein DWD-Sprecher weiter.
Wetter Köln: DWD erwartet Sturmlage an Weihnachten – starke Regenfälle zum Wochenende befürchtet
„Die Wetterlage an und um Weihnachten ist spannend. Es wird sehr turbulent“, sagte der DWD-Sprecher weiter. Milde und kühlere Luftmassen würden von Westen heranziehen und die Wetterlage noch einmal durcheinanderwirbeln.
„Spätestens seit Donnerstag und Freitag sehen wir in Köln und dem Rheinland eine Sturmlage, in höheren Lagen können die Böen durchaus nochmal etwas stärker werden“, erklärt ein DWD-Sprecher weiter. Erste Prognosen gehen von 50 Liter Regen pro Quadratmeter in Köln von Donnerstag bis Heiligabend am Sonntag aus – im gesamten Dezember fallen normalerweise etwas mehr als 60 Liter.
Wetter in Köln und der Region: DWD warnt wegen Weihnachtsbeleuchtung an Häusern und Wohnungen
Im Bergischen Land rechnet der DWD sogar mit bis zu 100 Litern Regen pro Quadratmeter. Die Meteorologen bitten Menschen, die Weihnachtsbeleuchtung im Freien angebracht haben, aufgrund der Sturmlage zur äußersten Vorsicht: „Durch die Sturmböen kann Beleuchtung oder Dekoration abgerissen werden, geschmückte Bäume im Garten könnten durch den anhalten Regen umfallen.“
Die Temperaturen bleiben dabei vergleichsweise mild. In niedrigeren Lagen werden an den Weihnachtstagen fünf bis zehn Grad erwartet. In höheren Lagen, vor allem der Eifel und dem Bergischen Land, könnten die Temperaturen auf Werte um den Gefrierpunkt fallen. Das Wettermodell ICON des DWD zeigt in der Nacht von Heiligabend auf den 1. Weihnachtstag zudem eine leichte Schneefront.
Wetter: Schneefront in der Eifel erwartet – Chance auf weiße Weihnachten in der Region
„Schneefälle lassen sich zu Weihnachten nicht ausschließen. Die Chance, dass sich eine Schneedecke bildet, ist allerdings minimal. Wenn überhaupt nur in höheren Lagen“, schätzt ein DWD-Sprecher die Wetterlage ein. Die Schneefallgrenze liegt laut derzeitigen Prognosen zwischen 400 und 500 Metern Höhe. Die Chancen seien aber sehr gering, erklärte ein DWD-Sprecher am Mittwoch.
Die Schneefront würde von Belgien über die Eifel weiter nach Westen ziehen, in tieferen Lagen aber zu Schnee und Schneeregen werden. „Wir erwarten zum Ende der Woche immer wieder kleine Gewitterfronten, die reichlich Regen mit sich bringen. Vor allem die Tage vor Weihnachten werden sehr nass“, so ein DWD-Sprecher weiter.
Wetter in Köln: Mehrere Zentimeter Neuschnee verursachen im Dezember Chaos im Stadtgebiet
Bereits Anfang Dezember hatte eine Schnee- und Kaltfront Köln und die Region erreichten. Mehrere Zentimeter Neuschnee verursachten Dutzende Verkehrsunfälle in Köln und der Region, Züge und die Stadtbahnen der KVB fielen teilweise aus oder hatten mit erheblichen Verspätungen zu kämpfen.
Der DWD rechnet nicht damit, dass möglicher Schnee an den Weihnachtsfeiertagen liegen bleibt. „Eine Schneedecke ist zwar kurzzeitig möglich, die Chance auf weiße Weihnachten ist zumindest im Rheinland in diesem Jahr sehr gering. In tieferen Lagen werden vor allem Regen und Sturmböen dominieren“, prognostiziert der Wetterdienst. (shh)