Auf Köln und die Region kommen starke Regenfälle zu. Die Unwetterfront hat in den Alpen bereits massive Regenmengen verursacht.
Regenfront erreicht NRWDWD warnt vor Dauerregen in Köln und Region – bis zu 50 Liter pro Quadratmeter
Schwere Regenfälle mit teils mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter kommen ab Sonntagabend auf Köln und die Region zu. Aus dem Südwesten ziehen schwere Unwetter aus Frankreich und Belgien in Richtung Nordrhein-Westfalen, die stärksten Regenfälle kommen dabei in Köln, im Rheinisch-Bergischen und im Oberbergischen Kreis herunter.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in seiner aktuellen Wetterprognose ab seit dem frühen Montagmorgen vor 30 und 50 Liter Regen pro Quadratmeter in nur 24 Stunden für Köln und die Region. Für Köln, den Rheinisch-Bergischen Kreis, den Oberbergischen Kreis und Teile des Rhein-Sieg-Kreises gilt eine amtliche Wetterwarnung. Es wären die stärksten Regenfälle seit Wochen in der Region.
Unwetter in Köln und der Region: DWD erwartet bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter in wenigen Stunden
Mehrere Wettermodelle stützen die Prognosen des DWD, darunter das Modell des Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage ECMWF. Nach Berechnungen des Modells trifft die Regenfront vor allem den Nordosten des Oberbergischen Kreises, in Gummersbach, Marienheide und Wipperfürth sollen bis Montagabend 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis liegen die Prognosen bei mehr als 40 Litern, in Köln sind stadtweit zwischen 32 und 34 Liter Regen pro Quadratmeter vorhergesagt. Dabei kommt es nicht zu plötzlichem Starkregen, durch anhaltenden Niederschlag sind allerdings vergleichsweise große Regenmengen zu erwarten.
Regenfront erreicht NRW: Erhebliche Regenmengen erwartet – schwere Unwetter in den Alpen
Der DWD erwartet dennoch teilweise größere Regenschauer, erst in der Nacht zu Dienstag soll es langsam wieder aufhören. Die Wetterlage in Köln und der Region war in den vergangenen Wochen vergleichsweise ruhig, nachdem eine Luftmassengrenze im Januar massive Schneefälle in wenigen Stunden verursacht und ein Verkehrschaos ausgelöst hatte.
Die aktuelle Regenfront hatte am Wochenende bereits im Osten Frankreichs und in Norditalien massive Regenfälle verursacht, örtlich waren bis Sonntagabend vor allem in der Region um die Stadt Turin mehr als 150 Liter Regen und Schnee pro Quadratmeter prognostiziert. Erdrutsche seien nicht unwahrscheinlich, teilte der italienische Wetterdienst in einer Warnung mit.
Mehr als 150 Liter Regen: Massive Regenfälle in den Alpen – Warnung vor Lawinen
Der französische Wetterdienst hat für Sonntag in mehreren Départements die orange und damit zweithöchste Warnstufe ausgerufen, im Département Alpes-Maritimes gilt eine erhöhte Warnung vor Lawinen. Auch an der Mittelmeerküste nahe der Großstädte Marseille und Nizza, sowie dem Fürstentum Monaco, kann es zu erheblichen Regenmengen kommen.
Durch den Klimawandel häufen sich seit Monaten die Extremwetterereignisse in Europa, erst Ende Januar hatte ein schwerer Orkan mit Blizzard-Eigenschaften die Küste Norwegens heimgesucht und Windböen von mehr als 200 km/h verursacht. Örtlich wurden mehr als 150 Zentimeter Neuschnee in nur wenigen Tagen gemessen. (shh)