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Wie in GroßbritannienDrosten befürchtet massiven Personalausfall wegen Omikron

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Christian Drosten 181221

Christian Drosten 

London – Wegen der rapiden Ausbreitung der Omikron-Variante in Großbritannien warnen britische Medizinerinnen und Mediziner vor massiven Personalausfällen. An Weihnachten könnten der British Medical Association zufolge ohne verschärfte Maßnahmen in England 32.000 bis 130.000 Beschäftigte im Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) fehlen, wie der „Guardian“ am Samstag berichtete. Letzteres entspräche einem Zehntel der gesamten Belegschaft.

Der Guy's und St Thomas' Trust, der in London mehrere Krankenhäuser betreibt, bereitet sich wegen Hunderter Krankmeldungen schon jetzt darauf vor, Personal aus anderen Bereichen auf die Intensivstationen und Notaufnahmen zu verlegen, um dort ausgefallene Beschäftigte zu vertreten. „Omikron hat nun einen signifikanten Einfluss auf unsere Arbeit“, hieß es am Freitag in einem Schreiben an das Personal, aus dem der „Guardian“ zitierte.

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Das zeige sich nicht nur daran, dass die Zahl der eingelieferten Covid-Patienten in der vergangenen Woche um rund ein Drittel gestiegen sei, sondern auch daran, dass viele der Beschäftigten erkrankt seien.

Christian Drosten befürchtet Ausfälle auch in Deutschland

„So geht es los“, schrieb der Berliner Virologe Christian Drosten auf Twitter mit Bezug auf die Schilderungen im „Guardian“. „Omikron wird zu massiven krankheitsbedingten Arbeitsausfällen führen. Auch in essentiellen Berufsgruppen.“

Am Freitag sind allein in London 27.000 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Omikron ist bereits die mit Abstand dominierende Variante. In Großbritannien insgesamt wurde mit mehr als 93.000 Infektionen ein neuer Tagesrekord aufgestellt. (dpa)