Bereits die Aufzählung der großen internationalen Orchester, die in den kommenden drei Monaten in der Kölner Philharmonie zu Gast sein werden, klingt nach musikalischem Hochgenuss.
Top-Stars zu Gast in KölnSpitzenorchester bringen große Klänge in die Kölner Philharmonie
Große Orchester und besondere Talente
Das London Symphonie Orchester, das Orchestre de Paris, die Wiener Philharmoniker, das Chamber Orchestra of Europe und das City of Birmingham Symphony Orchestra, sie alle entlocken der besonderen Akustik des Konzertsaals der Kölner Philharmonie in diesem Frühling, auf immer wieder neue Art und Weise, besondere Musikerlebnisse. Sie werden begleitet von nicht weniger besonderen Talenten am Taktstock und ebenso besonderen Solisten.
Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die bevorstehenden Konzerte in der Kölner Philharmonie.
Mittwoch 08.03.2023, 20:00
Janine Jansen | Orchestre de Paris | Klaus Mäkeläspielen Jean Sibelius und Hector Berlioz
Klaus Mäkelä und Sibelius, das ist das, was die Engländer „a perfect match“ nennen, eine perfekte Kombination. Mit dem Orchestre de Paris, dessen Chefdirigent Mäkelä ist und der Violinistin Janine Jansen findet die Kombination noch eine besondere Ebene. Mit klirrend-faszinierenden Klängen wie aus einer finnischen Winterlandschaft beginnt das Konzert, das bei der mehrfachen ECHO-Preisträgerin Janine Jansen in den allerbesten Geigerinnen-Händen ist. Nicht weniger klanglichen Reiz hat Berlioz’ gigantische „Symphonie fantastique“, in der die Es-Klarinette das Hexengelächter nachahmt und die Posaunen zum sprichwörtlichen Jüngsten Gericht blasen.
Donnerstag 09.03.2023, 20:00
London Symphony Orchestra | Barbara Hannigan Mahler | Messiaenspielen Olivier Messiaen und Gustav Mahler
Barbara Hannigan zählt aktuell zu den spannendsten Künstlerinnen des Klassikbetriebs, unkonventionell und unbeirrt. Energetisch und explosiv agiert sie auf der Bühne und ist damit geradezu prädestiniert für Olivier Messiaens „L’Ascension“. Als Dirigentin ist Barbara Hannigan außerdem in Mahlers nur auf den ersten Blick „klassischen“ 4. Sinfonie zu erleben.
Montag 20.03.2023, 20:00
Kirill Gerstein | City of Birmingham Symphony Orchestra | Mirga Gražinytė-Tylaspielen Mieczyslaw Weinberg, Robert Schumann und Sergej Prokofjew
Mirga Gražinytė-Tyla wurde 2016 Chefdirigentin beim altehrwürdigen City of Birmingham Symphony Orchestra, wo sie die Nachfolge von Andris Nelsons, Simon Rattle und Adrian Boult antrat, mit gerade einmal 29 Jahren. Heute gehört sie zu einer ganzen Reihe junger, selbstbewusster Dirigentinnen, die mit Macht in die einstige Männer-Domäne einbrechen und ist dem Orchester jetzt als Gastdirigentin verbunden. Einen besonderen Schwerpunkt ihres Repertoires bilden dabei Werke russischer und osteuropäischer Komponistinnen und Komponisten. Eingerahmt von Weinberg und Prokofjew wird Schumanns Klavierkonzert a-Moll, gespielt vom Pianisten Kirill Gerstein.
Donnerstag 11.05.2023, 20:00
Wiener Philharmoniker | Jakub Hrůša Janáčekspielen Leoš Janácek, Sergej Prokofjew und Dmitrij Schostakowitsch
Der Orchesterglanz der Wiener Philharmoniker lässt selbst Tragödien erstrahlen. Unter der Stabführung von Jakub Hrůša wird die Eifersucht zum Klang: „Žárlivost“ (Eifersucht) heißt das volksliedhaft grundierte Konzertstück von Leoš Janáček. Leidenschaften bestimmen auch Sergej Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“. Und Dmitrij Schostakowitsch versuchte in seiner 5. Sinfonie, den stalinistischen Schrecken zu überwinden. Ihr Weg führt von der Angst zum Triumph, dem gleichzeitig eine Anklage an die Gegenwart eingeschrieben ist.
Mittwoch 24.05.2023, 20:00
Chamber Orchestra of Europe | Herbert Blomstedtspielen Franz Berwald und Felix Mendelssohn Bartholdy
Herbert Blomstedt ist schon zu Lebzeiten eine Dirigenten-Legende. Eine beispiellose Karriere, die es ihm ermöglicht, noch im hohen Alter jedes Orchester zu Spitzenleistungen zu führen. Ein Herzensanliegen war ihm immer, weniger bekannte Musik aus seiner schwedischen Heimat einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Dazu zählt auch das sinfonische Werk von Franz Berwald, der sein Leben als Direktor einer Glashütte und eines Sägewerks finanzierte – und als Orthopäde. Seine Methoden finden teils heute noch Anwendung. Zum Glück wird auch seine Musik vermehrt aufgeführt – nicht zuletzt dank Herbert Blomstedt.
Das war nur eine Auswahl aus den Highlights der kommenden Monate. Auch in der nächsten Spielzeit 2023/2024 dürfen Sie auf weitere renommierte Orchester, große Dirigentinnen und Dirigenten und besondere Solisten gespannt sein. Die Kölner Philharmonie präsentiert regelmäßig ein breites Spektrum klassischer Musik aller Epochen sowie zeitgenössischer Musik. Sie ist Anziehungspunkt für Musikliebhaber aus aller Welt.
Wenn Sie mehr über das Programm der Kölner Philharmonie erfahren möchten, finden Sie hier mehr Informationen.