Grünen-Politiker Cem Özdemir„Erdogan hat in den Schulen in NRW nichts verloren“
In der neuen Folge ihres Podcasts „Die Wochentester“ sprechen Wolfgang Bosbach und Christian Rach mit dem Grünen-Politiker Cem Özdemir vor dem Grünen-Parteitag am Wochenende. Der äußert sich klar zur Frage, ob die Ditib in NRW künftig bei Islam-Unterricht mit entscheiden sollte: „Erdogan hat in den Schulen in NRW nichts verloren. Da ist eine gehörige Portion Naivität am Start. Wir haben als Grüne sicherlich in dieser Frage Fehler gemacht, doch die sollten CDU und FDP nicht wiederholen. Zur Glaubwürdigkeit der Ditib: Ich kann auch unterschreiben, dass ich den Ironman mache.“
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Özdemir geht aber auch auf den Vorwurf ein, die Grünen seien eine Verbotspartei: „Wir sind nicht für Lebensstil-Fragen zuständig, sondern für die Leitplanken. Wir sollten ehrlich sein: Klimaschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben. Anderseits werden wir die Herausforderungen des Klimaschutzes nicht mit Verzicht lösen können.“ Über den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer äußert er sich auch: „Der Boris macht vor Ort einen tollen grünen Job. Der hält, was andere versprechen. Wenn er sich im Griff hätte, würden ihm noch ganz andere Wege offen stehen. Doch wenn er Minister wäre, müsste er sich jedes halbe Jahr entschuldigen. Ich habe mir gewünscht, dass es zu dieser Situation nicht gekommen wäre.“
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„Mit Leistung und Qualität überzeugen“
Zweiter Gast ist Reiner Calmund, der fast 30 Jahre Manager von Bayer Leverkusen war. Er spricht über die Konflikte im Deutschen Fußballbund und über die Diskussion, Frauen in die Führung einzubinden. Calmund ist grundsätzlicher Gegner von Quoten: „Man muss mit Leistung und Qualität überzeugen. Auch bei der DFB-Führung. Damit mich keiner falsch versteht: Katja Kraus, Martina Voss und Bibi Steinhaus würde ich direkt durchwinken. Abmarsch in die DFB-Führung. Wer daran zweifelt aus dem DFB, der muss doch eine Bombe geköpft haben.“
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