Nach Großangriffen der islamistischen Hamas auf Israel hatte das israelische Außenministerium vor Angriffen auf Israelis im Ausland gewarnt.
Polizist soll um sich geschossen habenZwei israelische Touristen bei mutmaßlichem Anschlag in Ägypten getötet
Bei einem mutmaßlichen Anschlag in Ägypten sind zwei Israelis und ein Ägypter getötet worden. Ein weiterer Israeli sei verletzt worden, teilte das israelische Außenministerium am Sonntag mit. Ein Angreifer in Alexandria habe das Feuer auf eine Reisegruppe eröffnet.
Der regierungsnahe ägyptische Fernsehsender Extra News TV hatte zuvor berichtet, ein ägyptischer Polizist habe wahllos um sich geschossen, während die israelische Gruppe eine Touristenattraktion besucht habe. Als Polizist habe der Schütze eigentlich die Aufgabe gehabt, für Sicherheit in dem Gebiet zu sorgen.
„Der Polizist wurde festgenommen und es werden rechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet“, berichtete der Sender, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die ägyptischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Fall.
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Das Ministerium kündigte an, sich dafür einzusetzen, die übrigen Mitglieder der Touristengruppe nach Israel zurückzubringen.
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte am Samstag vor einem „Teufelskreis der Spannungen“ gewarnt, der die regionale Stabilität und Sicherheit bedrohe. Das an den Gazastreifen grenzende Ägypten war das erste arabische Land, das 1979 ein Friedensabkommen mit Israel schloss. Das Land gilt als wichtiger Vermittler im Nahostkonflikt. In der Bevölkerung ist der Hass gegen Israel aber nach wie vor weit verbreite
Die islamistische Hamas hatte am Samstag von Gaza aus überraschend Großangriffe gegen Israel begonnen. Dabei wurden in Israel bislang rund 300 Menschen getötet. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. Israel und Ägypten haben 1979 einen Friedensvertrag unterzeichnet. (dpa mit AFP)