Die Klimakonferenz fand vom 6. bis zum 18. November in dem ägyptischen Badeort statt. Wie das Auswärtige Amt mitteilt, umfasst der genannte Ausstoß alle Flüge, die im Kontext der Konferenzteilnahme der Bundesregierung angefallen sind.
Ausgleich geplantSo viele Tonnen CO2 hat die Regierung bei Flügen zur Weltklimakonferenz produziert
Bei Hin- und Rückflügen im Zusammenhang mit der Weltklimakonferenz im ägyptischen Sharm el Scheich haben Mitglieder der Bundesregierung sowie deren Mitarbeiter etwa 308 Tonnen Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. Das geht aus einer aktuellen schriftlichen Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Frage der ehemaligen AfD-Abgeordneten Joana Cotar hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die Klimakonferenz fand vom 6. bis zum 18. November in dem ägyptischen Badeort statt. Wie das Auswärtige Amt mitteilt, umfasst der genannte Ausstoß alle Flüge, die im Kontext der Konferenzteilnahme der Bundesregierung angefallen sind. Dazu gehören den Angaben zufolge Flüge mit drei Maschinen der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums sowie An- und Abreisen von Regierungsmitgliedern und deren Mitarbeitern mit zivilen Flügen.
Ausgleich soll veranlasst werden
Inbegriffen ist auch der CO2-Fußabdruck, den Weiterflüge in andere Länder, etwa um die Maschinen dort zu parken, verursacht haben. Das Außenministerium betont, dass „für alle durch Dienstreisen der Bundesregierung verursachten CO2-Emissionen“ über das Umweltbundesamt ein entsprechender Ausgleich veranlasst werde.
Alles zum Thema Olaf Scholz
- Sitzungen, Karnevalssamstag 2025 – Diese Termine sollten Sie nicht verpassen
- Russlands Angriffskrieg Scholz rechnet nicht mit Abbruch der US-Hilfe für Ukraine
- Newsblog zur Bundestagswahl „Fridays for Future“ ruft zu Klimastreik auf
- „Charakter eines Nachrufs“ So geht der „Schofför des Kanzlers“ mit der Bundestagswahl um
- Keine Einigung Auch bei RTL bleibt es bei einem TV-Duell zur Bundestagswahl
- „Jaja, ihr lacht“ Saskia Esken muss bei „Caren Miosga“ gegen das Publikum anreden
- SPD-Parteitag Scholz kämpft ohne „heißes Herz“ und bietet abenteuerliche Prognose
Als Mitglieder der Bundesregierung, die die drei eingesetzten Maschinen der Flugbereitschaft in Anspruch genommen hätten, werden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sowie Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) samt ihren mitreisenden Mitarbeitern genannt.
Ehemalige AfD-Abgeordnete spricht von „Effekthascherei“
Andere Regierungsvertreter hätten samt Begleitung zivile Flüge für die An- und Abreise genutzt, hieß es. Die kürzlich aus der AfD ausgetretene Bundestagsabgeordnete Cotar - nun fraktionslos - warf der Ampel-Regierung „Effekthascherei“ vor.
„Die Bundesregierung hat alleine mit den Flügen zur Klimakonferenz so viel CO2 erzeugt, dass ein durchschnittlicher Deutscher damit 150 Jahre Auto fahren könnte“, sagte Cotar der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist in Zeiten von Videokonferenzen absurd und eine riesige Verschwendung von Steuergeld.“ Deutschland brauche „eine rationale Realpolitik, keinen aktionistischen Klimawahn“, erklärte sie.