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Nach Ampel-BruchFDP-Chef Lindner: „D-Day-Papier“ beeinflusst Wahlkampf nicht

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Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, spricht in Stuttgart beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP.

Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, spricht in Stuttgart beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP.

„D-Day“ und „offene Feldschlacht“: Das FDP-Papier zum Koalitionsbruch sei kein Thema im Wahlkampf, sagt der Vorsitzende Christian Lindner.

FDP-Chef Christian Lindner nimmt nach eigenen Angaben keine Auswirkungen des sogenannten „D-Day-Papiers“ auf den Wahlkampf seiner Partei wahr. „Ehrlich gesagt, von den Bürgerinnen und Bürgern werde ich bei meinen zahllosen Veranstaltungen nie darauf angesprochen“, sagte Lindner dem „Tagesspiegel“. Die Menschen seien stärker an Wirtschaft und Sicherheit interessiert, sagte Lindner.

Ende November hatten Medien Auszüge aus dem mehrseitigen „D-Day-Papier“ aus der FDP-Zentrale veröffentlicht, das genaue Planungen für einen Ausstieg aus der Ampel-Koalition enthielt. Versehen war das Papier mit militärischen Begriffen wie „D-Day“ und „offene Feldschlacht“. Die FDP veröffentlichte das Dokument unter dem Druck der Recherchen selbst.

Lindner: Steigende Umfragezahlen, steigende Mitgliederzahlen

In der Folge traten Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann - nach eigenen Angaben Verfasser des Papiers - und Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zurück.

Zu den Umfragewerten seiner Partei - die derzeit auf ein Ergebnis von vier Prozent und somit auf ein Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag hindeuten - äußerte Lindner sich positiv. Dem „Tagesspiegel“ sagte er: „Die Umfragen steigen, wir haben volle Veranstaltungen, steigende Mitgliederzahlen, und sehr viele Menschen unterstützen uns im Wahlkampf mit Spenden, auch mit kleinen Beiträgen.“

Er sei sich sicher, dass die FDP „mit einem ordentlichen Ergebnis im Bundestag vertreten sein und eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Regierungskonstellation spielen“ werde. (afp)