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Kundgebung am SamstagSahra Wagenknecht tritt als Rednerin bei Friedensdemonstration auf

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Die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.

Sahra Wagenknecht (Linke) spricht bei der Sondersitzung des Deutschen Bundestages zur geplanten Absenkung der Mehrwertsteuer. (Archivbild)

Der Ukraine-Krieg rückt wegen des Nahost-Konflikts in den Hintergrund. Linke Politiker und Prominente planen eine große Demonstration.

Mit einer großen Friedensdemonstration wollen zahlreiche Menschen, darunter viele Prominente, an diesem Samstag in Berlin gegen den Krieg in der Ukraine und für Verhandlungen demonstrieren. Bekannteste Rednerin ist die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht, die gerade eine neue Partei gründet. Angemeldet sind bei der Polizei 10 000 Teilnehmer für Kundgebungen am Brandenburger Tor. Parallel plant die Klimaschutzgruppe Letzte Generation in der Nähe eine Blockade der Straße des 17. Juni.

Das Motto der Demonstration lautet: „Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten“. Um 13.00 Uhr soll eine Kundgebung am Brandenburger Tor starten, danach wollen die Demonstranten durch das Regierungsviertel laufen und mit einer weiteren Kundgebung am Brandenburger Tor enden.

Wagenknecht hatte schon im Februar zusammen mit der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer bei einer großen Demonstration am Brandenburger Tor gesprochen und zuvor ein „Manifest für Frieden“ veröffentlicht.

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Prominente Redner angekündigt

Weitere Redner sind am Samstag Linke- und frühere SPD-Politiker. Der Aufruf zur Demonstration wird unter anderem unterstützt vom Linke-Politiker Gregor Gysi, der früheren EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann, dem früheren SPD- und Linke-Vorsitzenden Oskar Lafontaine, zahlreichen Gewerkschaftern, Autoren und Musikern wie Katja Ebstein und Dirk Zöllner.

Die Initiatoren verurteilen den russischen Einmarsch in die Ukraine und zugleich auch die Nato. Sie fordern Solidarität mit der Ukraine, einen Waffenstillstand und Verhandlungen sowie keine weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine. „Verhandeln heißt nicht kapitulieren, sondern Lösungen für komplizierte Herausforderungen finden.“

Letzte Generation kündigt „Massenbesetzung“ an

Kurz vor der Demonstration will die Klimaschutzgruppe Letzte Generation ab 12.00 Uhr mit einer „Massenbesetzung“ die Straße des 17. Juni und den Großen Stern lahmlegen. Dazu wollen die Klimaschützer die Straße entlang laufen, sich hinsetzen und vielleicht auch festkleben. An einer früheren Blockade der Straße des 17. Juni hatten viele Hundert Menschen teilgenommen.

Zuletzt hatte die Gruppe zum zweiten Mal das Brandenburger Tor orange bemalt und im September versucht, den Berliner Marathon zu stören. Die Letzte Generation fordert mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel und einen Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Erdgas, Öl und Kohle. (dpa)