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Söder über Laschet„Wer endlos jammert, bekommt keine Zukunft“

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Armin Laschet und Markus Söder

Berlin – CSU-Chef Markus Söder hat eine Mitverantwortung für die schwere Wahlniederlage der Union zurückgewiesen und Kritik des CDU-Vorsitzenden Armin Laschet an seiner Person als weinerlich kritisiert. „Wer endlos jammert, bekommt keine Zukunft“, sagte der bayerische Ministerpräsident im Podcast Steingarts Morning Briefing auf die Frage nach der Kritik Laschets an seinen Sticheleien.

Söder verwies auf die Kampagne der CSU in den letzten Wochen vor der Bundestagswahl. „Wenn wir nicht am Schluss versucht hätten, den Rettungsring zu werfen, nämlich den klaren Hinweis auf diese Linkskoalition, wäre das Ergebnis noch deutlich schwieriger gewesen“, sagte er. Führende CSU-Politiker hatten in der Endphase des Wahlkampfs immer wieder lautstark vor einem rot-rot-grünen Bündnis gewarnt.

Söder: „Zusammenfinden und unterhaken“

Die CDU sei sich nicht einig gewesen in der Führungsfrage, kritisierte Söder. Er habe sich im Wahlkampf Sorgen gemacht, wie einzelne Protagonisten in der CDU über Kanzlerin Angela Merkel geredet hätten. „Die Tatsache, dass die CDU innerhalb von zwei Jahren zwei Parteivorsitzende mit fünf Bewerbungen gewählt hat, hat wahrscheinlich nicht den Eindruck der totalen Einigkeit vermitteln lassen.“

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Er selbst wolle aber nicht zurückschauen und die Konflikte zwischen CDU und CSU vergessen, versicherte Söder. „Wir müssen jetzt zusammenfinden und uns unterhaken.“ Bei der Suche nach einem neuen CDU-Vorsitzenden werde er der Schwesterpartei keine Ratschläge geben. „Ich habe keinen Favoriten.“ Auf Nachfrage betonte er, dass er auch mit Friedrich Merz „natürlich“ gut zusammenarbeiten würde.

Union stürzt auf Rekordtief

Die Union war bei der Bundestagswahl auf ein Rekordtief von 24,1 Prozent abgestürzt. Nachdem Söder Laschet im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur unterlegen war, hatte der CSU-Chef im Wahlkampf immer wieder gegen den Kandidaten gestichelt. Laschet hatte zuletzt auch öffentlich Einblick in sein angespanntes Verhältnis zu Söder gegeben und dessen Verhalten im Wahlkampf kritisiert. (dpa)