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Infografik

NRW-Check
Bevölkerung beantwortet Kanzler-Frage der Union eindeutig

Lesezeit 2 Minuten
Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender,(Archivbild)

Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender,(Archivbild)

Die Union und die K-Frage: Die Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen zeigen ein klares Bild ihres Favoriten. Dieser steht in der Gunst auch höher als der amtierende Kanzler Olaf Scholz.

Gäben die Menschen in NRW den Ausschlag für die „K-Frage“ der Union, wäre der Fall klar: Nicht CDU-Chef Friedrich Merz, sondern Ministerpräsident Hendrik Wüst würde im kommenden Jahr als Herausforderer von Olaf Scholz (SPD) zur Bundestagswahl antreten.

Das ist das Ergebnis des aktuellen „NRW-Check“, einer repräsentativen Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und weiterer 37 NRW-Tageszeitungen.

Scholz und Merz liegen fast gleichauf

Im (hypothetischen) Fall einer Direktwahl des Kanzlers würden sich 50 Prozent der Wählerinnen und Wähler in NRW für Wüst entscheiden – doppelt so viele wie für Amtsinhaber Scholz (24 Prozent). Merz als direkter Konkurrent könnte in seinem Heimatland hingegen nur 36 Prozent der Bürger hinter sich sammeln, Scholz hingegen läge im Rennen gegen Merz mit 35 Prozent fast gleich auf.

Merz hat insbesondere ein Problem bei den Jungen und bei den Frauen. Von den Wählern unter 30 würden sich nur 22 Prozent für den Oppositionsführer in Berlin entscheiden, 50 Prozent für Scholz. Bei den Wählerinnen läge Scholz mit 34 Prozent um drei Punkte vor seinem Herausforderer.

Wüst hingegen läge in fast allen Wählergruppen – mit Ausnahme der Anhänger von SPD und Grünen – klar vor Scholz und stünde in der Konkurrenz auch deutlich erfolgreicher da als Merz. Speziell bei den CDU-Anhängern hätte Wüst gegen Scholz mit 87:6 Prozent größeren Rückhalt als Merz mit 73:8 Prozent. Nur unter den AfD-Anhängern wäre das Verhältnis Merz gegen Scholz (48:8) signifikant günstiger als für Wüst (33:10).

Hier geht es zu allen Ergebnissen:


Der NRW-Check ist eine Umfrage-Serie im Auftrag des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und 37 weiterer Zeitungstitel aus Nordrhein-Westfalen mit einer täglichen gedruckten Auflage von rund zwei Millionen Exemplaren und einer durchschnittlichen wöchentlichen Gesamtreichweite in gedruckten wie digitalen Angeboten von rund zehn Millionen Leserinnen und Lesern (b4p-Studie I/2021). Für die aktuelle Welle, die siebte seit Beginn der Erhebungen im Dezember 2021, befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa in der Zeit vom 5. bis 14. März insgesamt 1502 Wahlberechtigte im Rahmen des repräsentativen Panels forsa.omninet. Die Auswahl erfolgte nach einem systematischen Zufallsverfahren. Die Ergebnisse sind repräsentativ und bei einer Fehlertoleranz von plus/minus 2,5 Prozentpunkten auf alle Wahlberechtigten in NRW übertragbar. (jf)