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„Nach traumatisierenden Erfahrungen“So will NRW ukrainische Kita-Kinder betreuen

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Eine Mutter mit ihrem Kind am Bahnhof von Lwiw. 

Düsseldorf – Kinder im Kita-Alter, die mit ihren Familien aus der Ukraine geflohen sind, sollen künftig in sogenannten „Brückenprojekten“ betreut werden. Das teilte das Landesministerium für Familien, Kinder, Geflüchtete und Integration auf Anfrage mit. Solche Brückenprojekte seien „niedrigschwellige frühpädagogische Angebote für Kinder und Familien mit Fluchterfahrungen“, so das Ministerium. Je nach Bedarf werden sie individuell ausgestaltet, die Landesregierung sei „mit allen Akteuren in einem engen Austausch“. Die SPD warnt davor, die Kommunen mit der Betreuung von geflüchteten Kindern alleine zu lassen.

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Joachim Stamp (FDP), stellvertretender Ministerpräsident und Familienminister in NRW

„Wir haben mit dem Einsetzen der Fluchtbewegung sofort Gespräche mit den Akteuren der Kindertagesbetreuung gesucht“, sagte Familienminister Joachim Stamp (FDP) vergangene Woche. Neben der Kita und der Kindestagespflege würden nun Angebote wie die Brückenprojekte in den Vordergrund rücken. „Diese Angebote sind eine gute Möglichkeit für die Kinder und ihre Angehörigen, nach den traumatisierenden Erfahrungen von Putins Terror hier anzukommen und Ruhe zu finden.“

„Die Kommunen haben Sorge, dass sie alleine gelassen werden“

Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher der nordrhein-westfälischen SPD-Fraktion, schlägt vor, geflüchtete Erzieherinnen bei der Betreuung der Kinder einzubinden. „Es kommen ja auch viele Mütter aus der Ukraine, die vorher in Erziehungsberufen gearbeitet haben“, sagte Maelzer am Mittwoch in einem Pressegespräch. „60 Prozent der Fachkräfte in diesem Bereich in der Ukraine sind akademisiert. Diese Ressource sollten wir hier nutzen und die Frauen bei uns beschäftigen.“

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Jugendämter, so Maelzer, würden berichten, dass von der Landesregierung bezüglich der Betreuung der geflüchteten Kinder „noch nichts kommt“. Man bräuchte einen gesetzten Rahmen, damit Personal und Räume besorgt werden können, so Maelzer. „Es geht aber nicht voran. Die Kommunen haben Sorge, dass sie alleine gelassen werden.“