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„?! Assange“Wahlkreisbüro von Annalena Baerbock wird in Potsdam beschmiert

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Das Wahlkreisbüro von Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) in Potsdam, das zuvor beschmiert worden war, wobei die Fassade jetzt aber schon wieder gereinigt ist.

Das Wahlkreisbüro von Bundesaußenministerin Baerbock in der Potsdamer Innenstadt ist von Unbekannten beschmiert worden. Der Vorfall war am Mittwochmorgen (21.02.2024) der Polizei gemeldet worden.

Ein Bezug der Tat zur drohenden Auslieferung des Wikileak-Gründers Julian Assange in die USA liegt nahe. Die Polizei prüft die Hintergründe.

Das Wahlkreisbüro von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in der Potsdamer Innenstadt ist von Unbekannten beschmiert worden. Auf ein Gebäude in der Charlottenstraße sei ein Schriftzug aufgesprüht worden, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Bilder von der Schmiererei zeigen auf einer Glasscheibe die in roter Schrift gefasste Aufschrift „?! Assange“. Der Vorfall wurde am Mittwochmorgen der Polizei gemeldet. Das Bundestagsbüro Baerbocks bestätigte, dass es sich bei dem Gebäude um das Wahlkreisbüro Baerbocks handele.

Wie ein dpa-Reporter berichtete, war der Schriftzug am frühen Mittwochnachmittag nicht mehr zu erkennen. Die Polizei will nun prüfen, ob ein politischer Hintergrund vorliege, da dies aufgrund des aufgebrachten Schriftzugs nicht auszuschließen sei. Zunächst hatte der „Tagesspiegel“ berichtet.

Beschmierung des Wahlkreisbüros von Annalena Baerbock steht in Zusammenhang mit Julian Assange

Am Mittwoch ist eine Anhörung zur drohenden Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA in London fortgesetzt worden. Die US-Regierung wirft Assange vor, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben.

Unterstützer sehen in Assange dagegen einen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat. Der Australier sitzt seit seiner Festnahme im April 2019 im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh.

Zahlreiche Prominente aus Politik, Kultur und Medien hatten im September 2023 Außenministerin Baerbock aufgefordert, sich bei ihrem damaligen USA-Besuch für die Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange einzusetzen. (dpa)