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Sieben-Tage-Inzidenz klettert über 700er-Marke

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Berlin – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 702,4 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 661,4 gelegen (Vorwoche: 687,7; Vormonat: 333,7).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Vergleiche der Daten nur eingeschränkt möglich

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 154.729 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 147.489) und 165 Todesfälle (Vorwoche: 102) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 29.180.489 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

© dpa-infocom, dpa:220712-99-988971/3 (dpa)