Deutschland liefert nun offenbar doch Leopard-Panzer in die Ukraine. Die Bundesregierung genehmigte die Lieferung wohl am Montag.
„Spiegel“-BerichtDeutschland liefert Leopard-Panzer in die Ukraine – auch USA wollen wohl Abrams liefern

Ein Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A6. Nach Medienberichten will Deutschland mindestens eine Kompanie in die Ukraine liefern.
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Deutschland liefert Leopard-Panzer an die Ukraine, um diese im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen. Das geht aus einem Bericht des „Spiegel“ hervor. Demnach habe die Bundesregierung die Lieferung von mindestens einer Kompanie Panzer vom Typ Leopard 2A6 genehmigt. Die Deutsche Presse-Agentur bestätigte den Bericht ebenfalls.
Darüber hinaus hätte das Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zugesichert, Verbündeten die Lieferung von Leopard-Panzern in die Ukraine ebenfalls zu genehmigen. Polen hatte bereits einen Antrag bei der Bundesregierung gestellt und sich bereit gezeigt, entsprechende Panzer in die Ukraine zu liefern.
Ukraine-Krieg: Deutschland will offenbar doch Leopard-2-Panzer an die Ukraine liefern
Neben Polen wollen demnach auch Verbündete aus Skandinavien zeitnah entsprechen Anträge stellen, um Panzer vom Typ Leopard 2 an die Ukraine zu liefern. Auch hierbei sei Deutschland bereit, eine Ausfuhrgenehmigung für die Panzer zu erteilen, heißt es im „Spiegel“-Bericht weiter.
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Die angekündigte Lieferung von Leopard-2-Panzern soll aus Bundeswehrbeständen kommen. Eine Kompanie ist üblicherweise mit 14 Kampfpanzern ausgerüstet. Mittelfristig sei es zudem denkbar, dass weitere Lieferungen aus der Industrie möglich seien.
Auch die USA überlegen nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ intensiv, ihre Kampfpanzer vom Typ Abrams 1 in die Ukraine zu liefern. Laut dem Bericht gehe es um Panzer in „einer nicht unerheblichen Zahl“. Auch Frankreich hatte zuletzt signalisiert, möglicherweise Panzer an die Ukraine liefern zu wollen.
Leopard-Panzer: Grüne und FDP erhöhen Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz
Der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Bundesregierung war in den vergangenen Wochen immer weiter gewachsen. Unter anderem hatte es vonseiten der Koalitionspartner, den Grünen und der FDP, kritische Stimmen gegeben, die eine Lieferung forderten. Bundeskanzler Scholz hatte immer wieder betont, Lieferung jeglicher Waffen genau abzuwägen.
Beim Treffen der Verteidigungsminister zahlreicher Länder in der US-Militärbasis in Ramstein hatte der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius eine Lieferung noch abgelehnt. (shh)