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UkraineSo will NRW Kommunen bei Aufnahme von Geflüchteten helfen

Lesezeit 2 Minuten
Geflüchtete Ukraine dpa Köln

Ukrainische Geflüchtete kommen am Kölner Hauptbahnhof an.

Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) hat den Kommunen finanzielle und organisatorische Hilfe des Landes bei der Aufnahme von immer mehr Flüchtlingen aus der Ukraine zugesagt. Schon jetzt stünden 1,6 Milliarden Euro für Flüchtlinge zur Verfügung, sagte der stellvertretende Ministerpräsident am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde des Landtags. Das Land werde auch darüber hinaus notwendige Mittel bereit stellen.

Land will mobile Teams in Städte schicken

Das Land prüfe auch „mit Hochdruck“, wie es Städte und Gemeinden bei der Anmietung von Kommunen unterstützen könne. Auch bei der Registrierung der angekommenen Menschen werde das Land helfen, sagte Stamp. Schon am Samstag starteten mobile Teams in besonders betroffenen Kommunen. Darüber hinaus werde eine Vereinfachung der Registrierung derzeit mit dem Bund erörtert.

Stamp Porträt Hochkant

NRW-Vize Joachim Stamp (FDP)

„Wir stehen vor einer Jahrhundertaufgabe“, sagte Stamp. Niemand könne genau prognostizieren, wie viele Menschen vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine flüchten würden. „Klar ist: Es sind Millionen auf der Flucht.“ Angesichts der vielen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine baut Nordrhein-Westfalen seine Kapazitäten für die Aufnahme und Unterbringung aus. Derzeit verfüge das Land NRW über 33 Landesunterkünfte sowie sechs zusätzliche neu geschaffene Einrichtungen, teilte das Familien- und Flüchtlingsministerium auf Anfrage mit.

Alles zum Thema Joachim Stamp

Damit stünden rund 25.600 Plätze zur Verfügung, von denen mit Stand Dienstag über 20 000 Plätze belegt seien. Mit Stand Dienstag seien rund 9000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen im Landessystem aufgenommen worden.

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Geschätzt wird die Zahl der in NRW angekommenen Flüchtlinge auf inzwischen weit mehr als 30 000. „Wir arbeiten kontinuierlich an dem Ausbau der Kapazitäten“, erklärte ein Sprecher. (dpa)