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Dmitri Peskow gibt AuskunftKreml kommentiert Gerüchte um Herzprobleme bei Wladimir Putin

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Wladimir Putin, Präsident von Russland, spricht beim dritten Forum Belt and Road Forum (BRF).

Wladimir Putin, Russlands Präsident.

Seit Monaten wird über den Gesundheitszustand von Wladimir Putin diskutiert. Zu aktuellen Gerüchte über einen Herzstillstand bezieht Moskau Stellung.

Der Kreml hat Internetberichte über einen angeblichen Herzanfall von Präsident Wladimir Putin offiziell dementiert. „Bei ihm ist alles in Ordnung. Das ist wie üblich eine Ente“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge.

Zuvor hatte ein viel gelesener russischer Telegram-Blog behauptet, Putin habe am vergangenen Wochenende einen Herzanfall erlitten und sei von Ärzten reanimiert worden. Die Glaubwürdigkeit des Berichts ist niedrig, trotzdem berichteten vereinzelt Boulevard-Medien über den vermeintlichen Vorfall.

Wladimir Putin laut Kreml keine Probleme mit dem Herzen – Berichte unwahr

„Wladimir Putin liegt auf der Intensivstation, während sein Doppelgänger sich mit anderen Staatsoberhäuptern der Welt trifft, wie ein Telegram-Kanal berichtet“, schrieb der englische Mirror am Dienstag und bezog sich damit auf die Erklärung des Telegram-Kanals „General SVR“.

Der Kanal behauptete zudem, dass die Ärzte den Zustand von Putin als ernst einschätzen würden. Der Kreml sah sich aufgrund der vereinzelten Berichterstattung nun offenbar zu dem Dementi genötigt. Peskow sprach von falschen westlichen Medienberichten. In den russischen staatlichen Medienagenturen war bis zum Dienstagmittag nicht über die Gerüchte berichtet worden.

Immer wieder Spekulationen um Gesundheitszustand von Wladimir Putin

Über die Gesundheit des 71-jährigen russischen Langzeitpräsidenten wird immer wieder spekuliert, es gibt aber keine bestätigten Informationen über Krankheiten. Peskow dementierte auch die Behauptung, Putin habe Doppelgänger, die bei Auftritten für ihn agierten. „Ich kann sagen, dass es keine Doppelgänger gibt“, sagte er.

Wie bei anderen Diktatoren gibt es immer wieder Gerüchte um Doppelgänger des russischen Präsidenten. Auch der Besuch des russischen Präsidenten Ende März in Mariupol sowie in Cherson im April wurden von entsprechenden Mutmaßungen begleitet. Handfeste Beweise gibt es für mögliche Doppelgänger nicht.

Keine Beweise für Doppelgänger oder Krankheiten von Wladimir Putin

Der Kreml sah sich im Frühjahr dennoch dazu aufgerufen, die Gerüchte um mutmaßlich eingesetzte Doppelgänger zu dementieren. „Sie haben wahrscheinlich gehört, dass Putin viele Doppelgänger haben soll, die anstelle von ihm arbeiten, während er in einem Bunker sitzt. Das ist eine weitere Lüge“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow Ende April 2023. Putin sei „megaaktiv“, seine Mitarbeiter könnten „kaum mit ihm mithalten“, führte Peskow aus.

Wie gesund Putin ist, ist in Russland allerdings ein Thema vor der anstehenden Präsidentenwahl 2024. Deren Datum steht noch nicht fest. Auch hat Putin seine Kandidatur noch nicht angekündigt. Doch es wird allgemein damit gerechnet, dass er sich wiederwählen lassen wird. Der Termin für die Wahlen sei noch nicht festgelegt, sagte Peskow. „Aber sie rücken näher und werden auf jeden Fall stattfinden.“ (pst mit dpa)