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Live-Streams, Spieleneuheiten, TrendsAlle Infos zur Gamescom 2021 im Überblick

Lesezeit 9 Minuten
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Am 23. August startet die digitale Gamescom. 

Köln – Keine Frage: Die Gamescom als Live-Event und Branchentreff, als Messe zum Anfassen und Megaspektakel für die Fans – sie fehlt auch in diesem Jahr. Da es jedoch keine Alternative zur abermals rein digitalen Version gibt, sollte man versuchen, es positiv zu sehen: Kein Gedränge in den Hallen, kein langes Anstehen an den Ständen und alles gratis. Einfach bequem vor dem Bildschirm Platz nehmen und sich die Neuheiten der Gameswelt präsentieren lassen. Ganz so einfach ist es dann allerdings doch nicht. Wer sich für bestimmte Aussteller und Titel interessiert, muss sich schon etwas umtun im Netz, da nicht alles an einem Ort zu finden sein wird. Die folgende Übersicht soll bei der Orientierung helfen.

Vom 25. bis zum 27. August werden sämtliche Shows, Videos, Trailer, Livestreams und Informationen auf www.gamescom.de und dem Portal „Gamescom Now“ präsentiert. „Content-Hub“ nennen das die Veranstalter. Der war im vergangenen Jahr aus der Not geboren worden, inzwischen hat man beim Industrieverband Game und Koelnmesse dazugelernt. Eine neue Benutzerführung sowie bessere Filterfunktionen sollen schneller zu den gesuchten Inhalten führen, die Angebote auch mit Smartphones und Tablets bequem bedienen lassen. Tickets oder Anmeldungen sind nicht nötig, alles wird frei zugänglich sein. Wer ein personalisiertes Programm erstellen, Promotionscodes einsammeln oder an Wettbewerben wie „Gamescom Epix“ teilnehmen möchte, sollte sich aber trotzdem registrieren.

Aktuelle Trends

Zudem muss man sich darauf einstellen, hin und wieder auf Social-Media-Kanäle zu wechseln. Dort nämlich werden die Gamescom-Partner ihr eigenes Programm fahren und ihre Neuheiten vorstellen. Erste Anlaufstelle ist YouTube, wo die Gamescom-Veranstalter einen eigenen Kanal betreiben und auch der begleitende Gamescom-Congress live zu verfolgen sein wird. Videos und Live-Streams wird es dazu dann auf dem Gaming-Portal Twitch und bei Facebook Gaming geben.

Los geht es mit der „Opening Night“, wo am Mittwoch, 25. August, in einer zweistündigen Eröffnungsshow rund 30 neue Spiele vorgestellt werden. Das Vorprogramm startet um 19.30 Uhr, die eigentliche Show um 20 Uhr. Vom 26. bis zum 29. August präsentieren die Games-Influencer Gronkh, Trymacs und Papaplatte auf ihren eigenen Twitch-Kanälen eine „Spielesause“ mit Live-Shows, Konzerten und natürlich jeder Menge Spielen. Ähnliches plant der Hamburger Online-Sender Rocket Beans TV (rocketbeans.tv) unter dem Titel „Gamevasion 2021“. Einen Besuch wert ist auch das Summercamp of Doom, der Online-Version des beliebten Indie-Booth auf der mehr als 120 unabhängige Studios aus aller Welt ihrer Neuheiten zeigen. Livestreams sind auf YouTube, Twitch, Twitter und Facebook zu finden. Dort sollte man auch nach den Live-Streams einzelner Hersteller wie Daedalic, Microsoft, Namco Bandai oder Ubisoft Ausschau halten. Ganz mühelos geht es also nicht – aber das ist ja auch im Trubel der Hallen nicht anders, der hoffentlich 2022 wieder möglich sein wird.

Neues Futter für Gamer

Rund um die Gamescom gibt es interessante Spieleneuheiten: Starke Frauen liegen im Trend, Spielerinnen und Spieler wollen sich nicht mehr auf die Rolle des männlichen Helden festlegen lassen. Das ist einer der Trends, der sich auf der und um die Gamescom herum beobachten lässt. Beliebt sind aber auch weiterhin riesige, frei erkundbare Landschaften, die zu epischen Abenteuern einladen.

Die Neuheiten im Überblick

Horizon: Forbidden West – Schöne Bogenschützin Aloy

Das Amsterdamer Studio Guerilla Games sollte 2017 für Sony eine neue Marke kreieren. Doch „Horizon – Zero Dawn“ wurde viel mehr als das. Die schöne Bogenschützin Aloy, die sich durch eine postapokalyptische, von der Natur zurückeroberte Welt und gegen feindliche Roboterwesen kämpft, begegnet sogar Ikonen wie Lara Croft auf Augenhöhe. „Forbidden West“ heißt der Nachfolger für die alte wie die neue Konsolengeneration. Bei einem Spiel, das schon auf der PS4 grandios aussah, darf man da Großes erwarten. Allein schon das von Wäldern und wilden Flüsse durchzogene Los Angeles, in dem die durch und durch faszinierende Geschichte weitererzählt wird, lässt die Vorfreude auf eines der absoluten Highlights dieses Jahres weiter wachsen.

Von Sony / Guerilla Games für PS4/PS5, ET: 2021

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Humankind – Globale Strategie für die Zukunft

Das Globalstrategiespiel schlechthin ist „Civilization“, bei dem man sein Volk Runde für Runde in die Zukunft führt. Der Herausforderer heißt „Humankind“ und soll mehr Flexibilität in allzu ausgetretene Pfade bringen. Der Clou: Man entscheidet sich nicht anfangs für eine von zehn Zivilisationen, sondern in unterschiedlichen Epochen je nach aktueller Spielsituation neu, wodurch sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Die Siegbedingungen sind nicht von Anfang an festgelegt. Ob man ein kriegerisches Imperium oder eine Hochkultur errichtet, in der Kunst und Bildung höchsten Stellenwert genießen, ob man ganz auf Technologie setzt oder eine eigene Religion gründet: Jede Strategie kann erfolgreich sein, wenn man sich als vorausschauender Herrscher erweist.

Von Sega / Ampiltude Studios für PC, ET: bereits erschienen

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Forza Horizon 5 – Bleifußspektakel für Rennspielfans am Schauplatz Mexiko

Neben dem SciFi-Shooter „Halo“ ist die Rennspielreihe „Forza“ das größte Zugpferd der Xbox-Konsolen. Gegenüber der Simulationsreihe „Forza Motorsport“ ist „Forza Horizon“ eher auf die Erkundung weitläufiger Areale und Online-Spielspaß ausgelegt. Die nunmehr fünfte Auflage verlegt das Geschehen nach Mexiko. Das verspricht mehr Abwechslung als die britische Insel in Teil 4 und, fast noch wichtiger, damit auch endlich keinen Linksverkehr mehr. Die neuen Xbox-Modelle können bei Landschaft, Wettereffekten, Fahrzeugen und Fahrphysik so richtig die Muskeln spielen lassen, doch auch die vorige Konsolengeneration darf noch – mit etwas weniger Detail-reduzierter Grafikpracht – mitspielen. Rennspielfans werden sich das Bleifußspektakel so oder so auf keinen Fall entgehen lassen.

Von Microsoft PC, Xbox One/XSX, ET: 9. November

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Monster Hunter Stories 2 – Jagen und Sammeln in der Fantasy-Urzeit

Sehr viel zugänglicher als die extrem komplexe Hauptserie „Monster Hunter“ ist dieser Ableger, dessen erster Teil für Nintendo 3DS erschien. Auch Teil 2 besticht durch eine wunderschöne Zeichentrickoptik und ein rundenbasiertes Kampfsystem, das nicht so überladen wirkt wie das der originalen „Monster Hunter“-Spiele. Die spannende Geschichte erfordert keine Vorkenntnisse. Besonders fesselnd ist das Pokémon-artige Prinzip, Drachen aus Eiern heranzuziehen, um später auf ihnen zu reiten und gemeinsam mit ihnen zu kämpfen. Serientypisch gibt es auch abseits der eigentlichen Erzählung unendlich viel zu tun: jagen, sammeln, die Ausrüstung verbessern, soziale Kontakte pflegen und vieles mehr. Die wahlweise englische oder japanische Sprachausgabe ist mit deutschen Untertiteln versehen.

Von Capcom für PC und Nintendo Switch, ET: bereits erschienen

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Elden Ring – Rückkehr der Finsternis

Die japanischen Entwickler von From Software haben mit ihrem Hit „Dark Souls“ gleich ein eigenes Genre geschaffen. Das Etikett „Soulslike“ bezeichnet rabenschwarze, bluttriefende Fantasy-Rollenspiele mit einem furchterregenden Schwierigkeitsgrad. Mit „Elden Ring“ wollen sie dieses Konzept in eine offene Spielwelt übertragen und haben sich dafür Unterstützung von keinem Geringeren als dem „Game of Thrones“-Schöpfer George R. R. Martin geholt.

So oder so wird das tragende Element sicher wieder die surrealistische Spielwelt sein, die an Gemälde von Hieronymus Bosch denken lässt. Diesmal soll sie sich sogar im Laufe der Tageszeiten und abhängig vom Wetter verändern, worauf man angesichts der sonst in From-Software-Spielen herrschenden Finsternis gespannt sein darf.

Von Bandai Namco / FromSoftware für PC, PS4/PS4, Xbox One/XSX, ET: 21. Januar 2022

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Far Cry 6 – Held oder Heldin, das ist die Frage

Ein Klassiker des riesigen Genres der Open-World-Shooter kehrt zurück. Die Entwickler von Ubisoft Toronto wollen der zuletzt etwas orientierungslos wirkenden Reihe neues Leben einhauchen. Der Fokus liegt auf Einzel- und Kooperationsspielern, der Mehrspielermodus musste weichen. Dafür darf man sich erstmals entscheiden, ob man als Held oder Heldin an den Start geht. Eine exotische Umgebung – diesmal muss ein an Kuba angelehntes Inselreich befreit werden – und allerlei schräger Humor wie ein halbmechanischer tödlicher Dackel oder ein Krokodil als Mitstreiter sollen aber die Markenzeichen bleiben.

Fans der Serie „Breaking Bad“ dürfen sich freuen, dass Giancarlo Esposito, der Darsteller des fiesen Drogenbosses Gustavo Frings, für den Part des Diktators Pate stand.

Von Ubisoft Toronto für PC, PS4/PS4, Xbox One/XSX, ET: 7. Oktober

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Mikrofon Roccat Torch – Equipment für den guten Ton

Kommunikation ist inzwischen das A und O beim Gaming, schließlich spielen die meisten Gamer online und chatten bei ihren Spielsessions. Weil Live-Streaming ebenfalls zum guten Ton gehört und immer mehr Spieler ihren eigenen Content für YouTube, Twitch & Co. produzieren, gehören wertige Mikrofone heute zur Grundausstattung. Das USB-Mikrofon ROCCAT Torch ist für all diese Anforderungen bestens gerüstet. Es ist mit einem Doppelkondensator ausgestattet und bietet 24-Bit-Audio mit bis zu 48 kHz Sampling, sodass eine große Bandbreite von Stimmen aufgenommen und perfekt übertragen werden kann.

Der Clou ist, dass man die Sprachübertragung mit einer Geste „muten“, also stummschalten, kann. Zudem ist das knapp 100 Euro teure Gerät mit allen gängigen Mikrofonarmen kompatibel.

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Xbox-Controller Turtle Beach Recon – Bereit für Chats

Die Firma Turtle Beach ist eigentlich für ihre Gaming-Headsets bekannt. So verwundert es kaum, dass ein Hauptaugenmerk dieses ausgezeichnet verarbeiteten Controllers auf dem Sound liegt. Eine Besonderheit ist nämlich ein Tastenfeld am oberen Rand, über das die Lautstärke eines mit dem Eingabegerät verbundenen Headsets sowie diverse Audioparameter beim In-Game-Chat angepasst werden können.

Auf der Unterseite liegen zwei zusätzliche, gut erreichbare und frei programmierbare Tasten. Das Verbindungskabel lässt sich abnehmen – gut für den Stolperschutz oder für einen Kabeltausch, kabellos spielen kann man allerdings nicht. Der Controller ist insgesamt etwas leichter als das Microsoft-Original und mit einer zusätzlichen Griffkühlung ausgestattet. Insgesamt gibt es für rund 60 Euro eine tolle Alternative zum aktuellen Xbox-Controller.

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Switch OLED – Intensivfarbige Neuauflage von Nintendos Erfolgskonsole

Die Fangemeinde wartet auf die Edelversion von Nintendos Erfolgskonsole Switch. Doch statt Full-HD oder gar 4K kommt erst einmal ein OLED-Modell. Ein Vorteil von OLED-Displays gegenüber herkömmlichen LCDs sind der hohe Kontrast, die intensiven Farben und das tiefe Schwarz, da OLEDs nicht nur Farbfilter sind, sondern selbst Licht emittieren – oder eben nicht. Das neue Modell ist in etwa so breit und so hoch wie die Nintendo Switch-Konsole, besitzt aber einen etwas größeren 7-Zoll-OLED-Bildschirm. Viele weitere Detailverbesserungen kommen hinzu: klanglich verbesserte Lautsprecher, ein breiter und damit stabilerer, stufenlos verstellbarer Aufsteller für den Tischmodus und 64 GB interner Speicher, der sich zudem per MicroSD-Karte vergrößern lässt.

In der ebenfalls überarbeiteten Docking Station, über die man die Konsole an einen Fernseher anschließen kann, ist nun ein LAN-Adapter verbaut, so dass man nun auch per Kabel ins Internet kommt, was zumeist stabiler und leistungsstärker ist als per WLAN. Insgesamt sind die Verbesserung aber vor allem fürs mobile Spielen interessant, denn wie Nintendo Switch und Nintendo Switch Lite kann auch das OLED-Modell überallhin mitgenommen werden. Controller und Spiele für die „alte“ Switch sind kompatibel. Die neue Konsole ist ab 8. Oktober in Weiß und in der bisherigen Neon-Rot-Neon-Blau-Kombination erhältlich. Der Preis liegt bei knapp 400 Euro, derzeit schwanken die Angebote für Vorbestellerinnen und -besteller wegen des wohl zu erwartenden Ansturms allerdings extrem zwischen 350 und 700 Euro.

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