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In ICEs und ICsSo müssen Kunden nie wieder ihr Bahn-Ticket vorzeigen

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Gleich steigt der Zugbegleiter ein und kontrolliert die Tickets. 

Köln – Besteigt der Kontrolleur das Abteil, tönt es schon mal für alle Reisende: „Die Fahrscheine bitte!“. Das heißt aber noch lange nicht, dass die schnell herausgekramte Fahrkarte auch wirklich gleich kontrolliert wird. Gerade im Fernverkehr, muss ein Zugbegleiter auf dem Weg durch den Wagen mitunter viele Fragen nach Verbindungen oder Verspätungen beantworten. Nervige Wartezeit, die viele Reisende mit gezücktem Ticket in der Hand auf ihrem Platz verbringen, statt endlich aufs Klo zu gehen oder die Kopfhörer wieder aufzusetzen, um den Film weiterzusehen. Doch damit ist bald Schluss.

Seit Sommer 2017 testet die Deutsche Bahn in mehreren ICE-Zügen den sogenannten Komfort Check-in, der die Fahrkartenkontrolle im Zug entfallen lässt. Ab Mai soll diese Funktion ausgebaut werden und innerhalb von sechs Wochen bundesweit auf allen Fernstrecken zur Verfügung stehen. Die Idee: Fahrgäste sollen ihre Tickets selbst entwerten und sich damit die Kontrolle ersparen.

Ticket buchen, über die Smartphone-App einchecken, Ticket entwerten – Ruhe

Und so funktioniert's: Nur wer sein Ticket über die Smartphone-App „Navigator“ der Deutschen Bahn gekauft hat und eine Sitzplatzreservierung dazu bucht, kann die Funktion nutzen. Der Reisende steigt ein, setzt sich auf seinen Platz, checkt über die Ticket-App mit seinem Smartphone ein und entwertet sein Ticket damit selbst. Dem Zugpersonal werden diese Informationen anschließend auf ihren Kontrollgeräten angezeigt. Das ersetzt die Fahrkartenkontrolle.

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Zunächst soll die Funktion auf den Strecken Berlin-Erfurt-Frankfurt, Hamburg-Kassel-Stuttgart sowie Wiesbaden-Erfurt-Dresden angeboten werden, die anderen Verbindungen sollen schrittweise folgen. Getestet wurde zuvor auf den Strecken Stuttgart-Dortmund und Berlin-Hamburg. „Die Resonanz von Kunden wie Bahnmitarbeitern war positiv“, sagte ein Bahnsprecher gegenüber „Welt am Sonntag“. Die ersparten Fahrscheinkontrollen sollen nicht nur Kunden entlasten, sondern auch die Zugbegleiter, die damit mehr Zeit bekommen sollen, um während der Fahrt auf Wünsche der Reisenden einzugehen. (jym)