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Reisen im FlugzeugSchwangeren stehen keine besonderen Sitzplätze zu

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Wenn Schwangere im Flugzeug einen bestimmten Sitzplatz haben möchten, sollten sie ihn reservieren.

Schwangere haben im Flugzeug keinen Anspruch auf einen bestimmten Platz. Zu ihrer Sicherheit fallen einige Plätze mit mehr Beinfreiheit sogar weg, da sie sich an den Notausgängen befinden. Flugpassagiere, die dort sitzen, müssen dem Bordpersonal nämlich im Ernstfall behilflich sein, heißt es bei Condor. Das können Schwangere nicht leisten.

Um auf Nummer sicher zu gehen und beispielsweise einen Gangplatz zu bekommen, bleibt nur die Möglichkeit einer kostenpflichtigen Sitzplatzreservierung. Je nach Reiseziel fallen bei Condor dabei zwischen 9,99 Euro und 29,99 Euro an. Wer keinen bestimmten Platz im Auge hat, kann nach Verfügbarkeit beim Online-Check-in aber auch kostenfrei einen Platz auswählen.

Ähnlich verfährt Air Berlin: Wollen Schwangere zum Beispiel unbedingt auf Platz 22 C sitzen, müssen sie ihn vorab reservieren. Die Airline berechnet dabei für einen Sitz mit Standardmaßen je nach Ziel zwischen 9,99 Euro und 24,99 Euro.

Auch bei Lufthansa gibt es außer der Vorschrift, dass Schwangere nicht an Notausgängen sitzen dürfen, keine Vorgaben. In der Economy Class können Schwangere je nach Buchungsklasse Sitzplätze entweder kostenfrei auf innereuropäischen sowie interkontinentalen Strecken reservieren oder müssen 10 Euro innerhalb Europas beziehungsweise 25 Euro außerhalb bezahlen.

Bis zur wievielten Schwangerschaftswoche werdende Mütter grundsätzlich noch fliegen dürfen, erfahren sie aus den Beförderungsbedingungen der jeweiligen Airline. In den meisten Fällen sind Hin- und Rückflug bis zur 36. Woche kein Problem. Manche Fluglinien verlangen für den Nachweis des Geburtstermins ein Attest.

(dpa)

Warum ein Gangplatz auch Nachteile hat, lesen Sie hier: