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Hunde und KatzenWas Haustierbesitzer bei Sturm tun und lassen sollten

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Personen führen Ihre Hunde an der Leine.

An stürmischen Tagen ist eine kurze Spazierrunde aussreichend. Einige Orte sollten gemieden werden.

Auf unsere Haustiere kann ein Sturm bedrohlich wirken. Wir haben Tipps, wie sich die Vierbeiner auch bei Unwetter entspannt und sicher fühlen.

Erst Hurrikan „Helene“, nun „Milton“ – in den USA haben die beiden Stürme innerhalb von ein paar Wochen für massive Zerstörung gesorgt, Menschen starben. Und auch in Deutschland und Teilen der Region sind durch den Ex-Hurrikan „Kirk“ Wetterextreme zu spüren. Im Herbst ist Sturmzeit. Stürmische Tage werden uns aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder begleiten.

Tipps für Haustierhalter bei Sturm

Solche Wetterextreme bereiten nicht nur vielen Menschen Angst – auch bei unseren Haustieren kann ein Sturm für ein erhöhtes Stresslevel sorgen. Damit sich unsere vierbeinigen Freunde an stürmischen Tagen sicher fühlen, können wir einiges tun. Fachreferentin Lisa Kainz von der Tierschutzorganisation Peta hat Tipps.

Kurze Spaziergänge, Wald meiden

Herrchen und Frauchen trotzen in der Regel Wind und Wetter, um den Hund auszuführen. Stürmt es draußen, sollte man möglichst kleine und gewohnte Gassirunden wählen. Dabei sind Wald und Waldrand unbedingt zu meiden. Zum einen kann die Geräuschkulisse auf die Tiere bedrohlich wirken und zum anderen ist die Gefahr durch herunterfallende Äste groß.

Gerade bei ängstlichen Hunden gilt: So kurz wie möglich spazieren gehen und das Tier durch ein Sicherheitsgeschirr und eine doppelte, nicht zu lange Leine sichern. Bei Katzen ist es einfacher: Freigänger-Miezen sollten an stürmischen Tagen am besten im sicheren Zuhause bleiben.

Ruhe und Entspannung

Tobt draußen ein Sturm, kann das auch uns nervös machen – und das spüren Tiere. Daher sollte man versuchen, gelassen zu bleiben und den normalen Tätigkeiten nachzugehen. Das zeigt dem Vierbeiner, dass alles in Ordnung ist. Hektik ist genauso zu vermeiden wie plötzliche, laute Geräusche.

Fenster sollten geschlossen bleiben. Man kann außerdem die Vorhänge zuziehen oder die Rollläden herunterlassen, damit das Tier vom Treiben draußen möglichst wenig mitbekommt. Streicheleinheiten können zusätzlich für Entspannung sorgen.

Ablenkung und vertraute Geräusche

Eine vertraute Geräuschkulisse zu schaffen kann sich ebenfalls als hilfreich erweisen. Dafür kann man beispielsweise das Radio oder den Fernseher einschalten. Auch ein Telefonat in entspannter Stimmlage kann den Hund oder die Katze beruhigen.

Beschäftigung hilft ebenfalls: Spielen, kuscheln oder Leckerlis füttern – all das kann vom Sturmgeschehen ablenken. Suchspiele sind besonders geeignet, um die Tiere auszulasten.

Rückzugsorte schaffen

Wenn das Tier während eines Unwetters lieber im sicheren Versteck bleiben will, sollte man es lassen. Ist noch kein geeigneter Rückzugsort vorhanden, kann man für den Hund oder die Katze eine Höhle bauen. Dafür kann man zum Beispiel Decken über Stühle hängen oder die gewohnte Transportbox aufstellen. Man sollte aber in Hörweite bleiben, denn die Anwesenheit von Frauchen oder Herrchen kann das Tier beruhigen. (lkl mit dpa)