Wiesbaden – Die Corona-Inzidenz in Hessen ist über die 1000er-Marke gestiegen. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen lag am Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 1073,2 (Stand: 3.06 Uhr). Eine Woche zuvor hatte der Wert 991,8 betragen. Seit Beginn der Pandemie wurden 2 228 709 Infektionen im Land registriert.

Bei den Daten ist jedoch zu beachten, dass die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage liefert. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Laut RKI nahm die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 binnen einer Woche um 59 auf 10.564 zu. In welchen Fällen Covid-19 die Haupttodesursache war und in welchen Fällen die Patienten an anderen Krankheiten starben und dabei auch coronapositiv waren, geht aus den Angaben der Krankenhäuser in der Regel nicht hervor.

Die für die Einschätzung der Pandemielage als wichtig geltende Hospitalisierungsinzidenz sank nach Zahlen des hessischen Sozialministeriums innerhalb einer Woche von 7,13 auf 6,74. Sie gibt an, wie viele Menschen bezogen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Auf den Intensivstationen der hessischen Kliniken wurden nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 105 erwachsene Covid-19-Patienten behandelt (Stand 13.05 Uhr). 37 von ihnen mussten beatmet werden

Bei der Impfquote gab es erneut keine Veränderung. Dem Sozialministerium zufolge sind wie in der Vorwoche 75,2 Prozent der hessischen Bevölkerung vollständig gegen Sars-CoV-2 geimpft.

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