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„Finanztest”: Geduld bei Photovoltaik-Anlagen

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Berlin – Privatleute, die eine Photovoltaikanlage auf dem Dach haben, kennen die Rechnung vermutlich: Ins öffentliche Netz eingespeister Strom wird derzeit mit nur rund sechs Cent je Kilowattstunde (kWh) vergütet. Zugekaufter Strom vom Anbieter kostet aber oft mehr als 30 Cent je kWh. Darum lohnt es sich, so viel Solarstrom wie möglich selbst zu nutzen.

hin.

Neuregelung gilt für Anlagen ab dem Jahr 2023

Geht die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Sommer durch den Bundestag, sollen Volleinspeiser auf eine Vergütung von bis zu 13,40 Cent pro kWh hoffen. Das gilt allerdings nur für Solarmodule, die ab 2023 in Betrieb genommen werden.

Vor allem für Betreiber von Anlagen mit mehr als zehn Kilowatt Leistung könnte sich die Volleinspeisung dann wieder rechnen. Bei diesen Modellen sinkt laut Warentestern der Anteil des Solarstroms, der selbst verbraucht werden kann - zu wenig, um rentabel zu sein.

der Stiftung Warentest.

„Finanztest” rät zu Geduld

Grundsätzlich rät „Finanztest” Hausbesitzern, die in naher Zukunft eine Anlage installieren möchten, zur Geduld. Erst wenn das Bundeswirtschaftsministerium die neuen Vergütungssätze bestätigt und der Bundestag das Gesetz verabschiedet, haben Anlagenbetreiber Gewissheit. Voraussichtlich ist das wird das Ende Juni oder Anfang Juli dieses Jahres sein.

Gedulden müssten sich Hausbesitzer aber ohnehin - völlig losgelöst von etwaigen Einspeisungsvergütungen. Nach Vertragsabschluss dauert es aufgrund der hohen Nachfrage momentan oft länger als ein halbes Jahr, bis das kleine Solarkraftwerk auf dem Dach installiert ist.

© dpa-infocom, dpa:220511-99-248326/3 (dpa/tmn)