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Flughafen: Mit reduzierten Lufthansa-Flügen stabil

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Frankfurt/Main – Am Frankfurter Flughafen hat es am Freitag keine außergewöhnlichen Störungen des Luftverkehrs gegeben. Nachdem der Hauptkunde Lufthansa weitere Verbindungen gestrichen hat, meldete der Betreiber Fraport einen geregelten Betrieb in den Terminals und auf der Luftseite. Für Freitag waren am größten deutschen Flughafen nach insgesamt 122 Annullierungen 1270 Starts und Landungen geplant, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. In den vergangenen Wochen hatte es am Drehkreuz große Probleme bei der Bodenabfertigung der Jets gegeben.

Ein Großteil der Flugabsagen vom Freitag entfiel auf die Lufthansa, die vorläufige Angaben vom Vortag präzisierte. Danach wurden in der Woche von diesem Freitag bis einschließlich Donnerstag (8.-14. Juli) weitere 770 Flüge in München und Frankfurt gestrichen. Diese Zahl versteht sich zusätzlich zu rund 3000 Flügen, die Lufthansa bereits zuvor für die Monate Juli und August an ihren beiden Drehkreuzen abgesagt hatte. Dies entsprach im Schnitt bereits einer Streichung von 330 Flügen pro Woche.

Lufthansa will den Angaben zufolge in der kommenden Woche neu entscheiden, ob das Programm weiterhin so stark reduziert werden muss wie derzeit. Mit der Maßnahme soll der verbleibende Flugplan stabilisiert werden. Gestrichen werden vor allem kurze Flüge am späten Nachmittag und abends. Damit verbunden ist auch eine Zunahme von Positionierungsflügen, um Crews und Maschinen am nächsten Tag am richtigen Einsatzort zu haben. Diese Maschinen nehmen Gepäck, aber keine Passagiere mit, wie eine Lufthansa-Sprecherin erläuterte. Eine Zahl dieser Flüge könne sie nicht nennen.

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Lufthansa hat zudem die niedrigeren Buchungsklassen für ihre Europaflüge wieder geöffnet. Zwischenzeitlich hatte sie Tickets sowohl in der Business- als auch in der Economy-Klasse ausschließlich zu Höchstpreisen angeboten. Ziel dieser Verknappung sei es gewesen, Plätze frei zu halten für die zahlreichen Passagiere, die nach den Absagen auf andere Flüge umgebucht werden mussten. Dies sei nun geschehen und die Tickets würden wieder im üblichen Rahmen angeboten.

© dpa-infocom, dpa:220708-99-956042/2 (dpa/lhe)