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Lufthansa: Germanwings-Piloten in Zwischengesellschaft

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Frankfurt/Main – Der Lufthansa-Konzern will rund 280 Piloten und Pilotinnen der eingestellten Tochter Germanwings in eine Zwischengesellschaft schicken. Aus formalen Gründen wurden in dieser Woche betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen, bestätigte am Donnerstag eine Unternehmenssprecherin. Gleichzeitig hätten die Beschäftigten aber ein Angebot erhalten, zu vergleichbaren Bedingungen in die neue Cockpitpersonal GmbH einzutreten.

Die Verhandlungen über eine endgültige Verwendung der Kapitäne und Co-Piloten innerhalb des Lufthansa-Konzerns sollen mit der Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit fortgeführt werden, erklärte Lufthansa. Zuvor hatte das Portal „aero.de” berichtet.

Die Vereinigung Cockpit bezeichnete die „technischen Kündigungen” zunächst als „unnötig”. Sie stellten eine Zumutung für die Piloten und ihre Familien dar. Man sei aber weiterhin in Gesprächen über eine Lösung, deren rechtliche Ausgestaltung wie auch die betriebliche Umsetzung komplex sei.

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In einer schriftlichen Mitteilung verurteilte die VC später die Kündigungen als „sozial unverantwortlich und aus unternehmerischer Sicht vollkommen unsinnig”. An anderen Stellen im Konzern fehle Cockpit-Personal, so dass Flugzeuge am Boden bleiben müssten. Die Gewerkschaft nannte die Kernmarke Lufthansa, Eurowings Discover sowie die Direktflugtochter Eurowings, bei der zunehmend samt Crews angemietete Jets anderer Gesellschaften wie Air Baltic oder Tuifly unterwegs seien.

Lufthansa hatte den Betrieb der Tochter Germanwings bereits zu Beginn der Corona-Krise im April 2020 eingestellt. Für einen Sozialplan stellte das Unternehmen kein Geld zur Verfügung.

© dpa-infocom, dpa:220519-99-350025/3 (dpa)