Köln – Das erste Mal vergisst man nicht. Vielleicht auch deshalb legten sich die Hockeyspieler des KTHC Rot-Weiss Köln am Mittwoch beim Jubeln so ins Zeug.
Nachdem Antheus Barry im Duell mit dem Düsseldorfer HC seinen Bundesliga-Premierentreffer erzielt hatte, eilte die Mannschaft geschlossen zum Torschützen und feierte das 7:0 beinahe euphorisch. „Diese Szene war sinnbildlich für einen mannschaftlich geschlossenen Auftritt“, sagte Trainer Pasha Gademan nach dem 8:0-Erfolg über das punktlose Schlusslicht.
Alle hätten sich für Barry gefreut, zumal er als Innenverteidiger eher selten im Fokus stünde. „Dabei verteidigt er ebenso weltklasse wie einst sein Vater“, meinte Gademan über den Sohn des vierfachen Olympia-Teilnehmers Volker Fried (61).
Der Unfall des Trainers
Der Niederländer hatte den besten Blick auf die Szenerie, denn er beobachtete das gesamte Spiel vom „Videoturm“ aus. Nach seinem jüngsten Fahrradunfall konnte der Coach schon wieder scherzen: „In erster Linie wollte ich den Jungs den ständigen Anblick meines ramponierten Gesichts ersparen.“
Ein Defekt am Vorderreifen hatte den 34-Jährigen abrupt aus dem Sattel gerissen, doch er kam mit dem Schrecken, Prellungen und etlichen Schürfwunden davon.Von seinem „Hochsitz“ aus erlebte Gademan einen entspannten Abend, sodass er nur selten Funkkontakt zu seinen Co-Trainern Wolfgang Kluth und Dominic Giskes aufnahm.
Letzterer hatte Barry in der Halbzeit dazu ermutigt, häufiger den Weg nach vorne zu suchen. Und so reihte sich der 20-Jährige tatsächlich mit einem trockenen Vorhandschlag in die Torschützenliste ein (54.).
Die übrigen Treffer erzielten Elian Mazkour (15.), Moritz Trompertz (22.), Max Siegburg (26.), Aron Flatten (27.), Mink van der Weerden (35.), Fabio Seitz (37.) und Thies Prinz (60.).
Nach dem fünften Erfolg im fünften Heimspiel (23:1-Tore) beschließt der Tabellenführer das Feldhockey-Jahr am 21. Oktober mit der Partie bei Uhlenhorst Mülheim.
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Auch die Damen gewinnen
Dort setzten sich die Vereinskolleginnen am Donnerstag mit 3:1 (3:1) durch – und schoben sich vorerst an die Bundesliga-Spitze der Gruppe A. „Das waren drei Big Points auf dem Weg in die Playoffs“, sagte RW-Trainer Markus Lonnes.
Die Tore fielen allesamt im zweiten Viertel: Pia Maertens (17./25.) und Rebecca Grote (19., Siebenmeter) trafen für die Gäste, Maike Scheuer hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (22.). Am 22. Oktober empfängt Köln den UHC Hamburg zum letzten Akt des Jahres.