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Bayer-Trainer Seoane rechnet erst 2023 wieder mit Wirtz

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Mexiko-Stadt – Trainer Gerardo Seoane vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen rechnet nach dem Kreuzbandriss im März im Kalenderjahr 2022 nicht mehr mit Nationalspieler Florian Wirtz. „Das wird Oktober, wahrscheinlich November. Wenn er gesund wird und noch mittrainieren kann, bekommt er vielleicht noch einen Einsatz. Aber ich rechne erst 2023 mit Florian”, sagte der Schweizer der Deutschen Presse-Agentur auf dem Flug zur Saison-Abschlussreise nach Mexiko.

Wegen der Winter-WM in Katar geht die Bundesliga in diesem Jahr bereits Mitte November in die Winterpause. Ob Wirtz bei der am 21. November beginnenden WM wird dabei sein können, wollte Seoane nicht beurteilen. „Es kann sein, dass er am Schluss dabei ist und dann ist es die Entscheidung des Bundestrainers.” Aber auch bei dem 19-Jährigen gelte nach dieser schweren Verletzung das Prinzip der kleinen Schritte. „Bis jetzt läuft es gut”, sagte Seoane: „Es kann schon sein, dass es schnell geht. Das kommt auch drauf an, wie diszipliniert und fleißig er arbeitet.”

Mental habe der Teenager den herben Rückschlag gut verarbeitet. „Am Anfang war er schon enttäuscht. Und es ist klar, dass er nach der Operation etwas Abstand brauchte”, sagte der Schweizer: „Es wurmt ihn, dass er nicht auf dem Platz stehen kann. Bei den Spielen zusehen zu müssen, ist das das Schlimmste. Von seiner Persönlichkeit und seiner Seele her haben wir ein gutes Gefühl.”

Dennoch müsse der Verein so planen, als ob Wirtz die komplette Hinrunde ausfällt. „Dieser Spieler fehlt uns in der Planung. Wir haben im Moment nicht diesen Zehner”, sagte Seoane: „Wir haben schon Gespräche darüber geführt. Vielleicht brauchen wir einen Spieler, der zwei Positionen spielen kann, bei dem diese aber dabei ist.”

© dpa-infocom, dpa:220516-99-303588/2 (dpa)