Weiberfastnacht kann kommen: Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian ist wieder im Besitz des goldenen Rathausschlüssels.
Bürgermeisterin musste tanzenMutscheider wollten Rathausschlüssel nicht herausrücken
Dass sie als Bürgermeisterin von Bad Münstereifel den im vorigen Jahr vom Mutscheider Jubiläumsdreigestirn ergatterten Rathausschlüssel nicht so ohne weiteres zurückbekommen würde, war ihr bewusst. Also hatte Sabine Preiser-Marian einiges mitgebracht für das nun zivile Dreigestirn, das leider in dieser Session keine Nachfolger hat, und die Elferratsfrauen.
Als Sitzungsleiter Markus Baum die Bürgermeisterin auf die Bühne bat, stand schnell fest, dass zumindest alle Frauen auf der Bühne etwas im Schilde führten. So musste sich die Bürgermeisterin zwei lange bunte Stulpen überziehen, wurde mit Krönchen und Ballettrock ausgestattet. Die erste Bürgerin der Stadt durfte sich im Tanz üben, dazu wurde kräftig gesungen. Kurz darauf hielt Sabine Preiser-Marian dann hocherfreut den begehrten, goldenen Rathausschlüssel fest in ihren Händen – der Weibertag kann kommen.
Ehemalige Prinzessin war eigens aus Mallorca abgereist
Bei der Mutscheider Sitzung ging es in der ausverkauften Mehrzweckhalle bereits kurz nach Mittag los. Eine solche Veranstaltung in ihrer Heimat wollte sich auch die einstige Prinzessin Gaby Schaffrath nicht entgehen lassen: Von ihrem beruflichen Zweitwohnsitz auf Mallorca war sie in die Eifel gekommen, um dabei zu sein.
Neben den Eifellandfunken Schönau-Mutscheid gaben sich zahlreiche weitere Akteure die Klinke in die Hand und erfreuten die Besucher mit dem insgesamt mehr als sechsstündigen Sitzungsprogramm: Neben den befreundeten Vereinen rockten „Botz und Bötzje“, die Mutscheider „Sugar Girls“ mit einem fulminanten Heim-Auftritt, die Gruppe Drummerholic, die Band „King Loui“ und die Gruppe „Kaschäm“ genauso die Bühne wie „Los Rockos“, das Mutscheider Männerballett sowie Schlager-Gotti und die Showtanzgruppe Showtime. Zahlreiche Akteure wurden erst nach mehreren Zugaben von der Bühne entlassen.
Die Sitzung war somit erneut nicht nur für den zufriedenen Sitzungsleiter Markus Baum eine runde Sache.