Blankenheim – Mit erheblichen Behinderungen im Straßenverkehr muss in den kommenden zwei bis drei Jahren im Raum Blankenheim gerechnet werden. Denn auf den durch den Transitverkehr enorm belastetet Bundes- und Landstraßen werden mehrere Baustellen eröffnet.
Kreisel Ahrhütte
Die erste Großbaustelle wurde soeben abgeschlossen: der Bau eines Kreisverkehrs in Ahrhütte. Dort trifft die L 115, die vom Autobahnende kommt, auf die B 258. Die bisherige Ampel wurde abgebaut. Der neue Kreisel hat einen Durchmesser von 38 Metern, die Fahrbahnbreite beträgt 7,50 Meter. Für den Bau waren rund 800.000 Euro veranschlagt. Erfreulich: Die Bauzeit konnte erheblich verkürzt werden.
„Wir waren sechs Wochen schneller fertig, als ursprünglich geplant“, so Andreas Groß vom Landesbetrieb Straßen NRW. Außerdem wurde der Kreisel besonders hochwertig gebaut, denn er ist aufgrund des hohen Anteils des Schwerlastverkehrs enormen Belastungen ausgesetzt. Was auffällt: Manch ein Lastwagenfahrer, der aus Richtung Nürburgring kommt, fährt mit hohem Tempo durch den Kreisel.
Baumfällungen
Im Januar starten die Vorbereitungen für den Umbau der beiden großen Kreuzungen am Blankenheimer Gewerbegebiet. So werden zum Beispiel entlang der B 51 Bäume gefällt. Auch dabei ist schon mit Behinderungen zu rechnen.
Bau zweier Umleitungen
Nächster Schritt ist der Bau zweier Umleitungsstraßen. Die erste beginnt an der B 51 direkt hinter dem stillgelegten Parkplatz. Die Straße führt quer über die Felder an der Tankstelle vorbei. Sie mündet gegenüber der Straße „Am Johannesbusch“ in die Straße „Mülheimer Heide“.
Die zweite Straße zweigt vom Ahrtal kommend rechts von der B258 ab, führt über das Tribea-Gelände, überquert die „Mülheimer Heide“, führt dann über den Radweg vor der Tankstelle und mündet wieder auf die B 258.
Kreisel vor der Tankstelle
Von Frühjahr bis Jahresende 2018 wird die Kreuzung vor der Tankstelle zu einem Kreisverkehr umgebaut. Der Kreisel wird einen Durchmesser von 35 Metern haben, die Fahrbahnbreite beträgt acht dann Meter. Die Tankstelle erhält während der Bauzeit zwei neue Zufahrten. Auf der B 51 wird eine Baustellenampel eingerichtet, und zwar an der Einmündung der Umleitungsstrecke.
Ausbau „Am Mürel“
Nun wird der letzte, rund 200 Meter lange Abschnitt der Straße „Am Mürel“ im Blankenheimer Gewerbegebiet ausgebaut. Dies ist zwar eine Maßnahme der Gemeinde. Um Synergieeffekte zu erzielen, übernahm Straßen NRW die Ausschreibung. Der Ausbau wird rund 260.000 Euro kosten, die Gemeinde rechnet mit 156.000 Euro Fördergeldern. Die Zufahrt zu den Geschäften ist bis gegen Ende 2018 nur über den Römerkreisel an der Kreuzung Römerstraße/In der Rhenn möglich.
Sanierung L 115
Die neue Landesregierung hat angekündigt, mehr Geld für Straßensanierungen bereitzustellen. Straßen NRW hat deshalb Mittel für die Reparatur der L 115 beantragt. Der letzte Abschnitt, der noch saniert werden muss, ist rund 4,5 Kilometer lang. Er beginnt am neuen Kreisel in Ahrhütte und führt bergauf bis hinter den Abzweig nach Lommersdorf und Freilingen. Es ist der Bereich, der dreispurig ausgebaut ist.
Die Sanierung soll nach der Tour de Ahrtal, die für den 10. Juni angesetzt ist, beginnen. Sie kostet rund zwei Millionen Euro und wird rund drei Monate dauern. Während dieser Zeit wird die L 115 zur Einbahnstraße vom Autobahnende nach Ahrhütte. Die Gegenrichtung wird durch das Ahrtal nach Blankenheim und durch die Großbaustelle geführt.
Kreuzung B 51/B 258
Ab Anfang 2019 bis Mitte 2020 wird schließlich die Einmündung der B 258 in die B 51 kreuzungsfrei umgebaut. Es entsteht eine holländische Rampe wie zum Beispiel an der Wallenthaler Höhe. Die Ausschreibung läuft zur Zeit. Die Kosten für den Umbau beider Kreuzungen werden laut Straßen NRW bei rund 4,5 Millionen Euro liegen.