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Kommentar

Kreisliga-Kolumne
Inter Euskirchen ist zu gut für die Liga und Achim Brück nicht altersmilde

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Lesezeit 4 Minuten
Das Bild zeigt den Stürmer von Inter Euskirchen, der aus der Drehung versucht, den Ball ins Tor zu schießen.

Inter Euskirchen hat das Spitzenspiel in der Kreisliga C gegen den TuS Zülpich III mit 8:2 gewonnen. Der Schuss von Ismajl Smajli geht ausnahmsweise über das Zülpicher Tor.

Das Spitzenspiel zwischen Inter Euskirchen und dem TuS Zülpich III war eine klare Angelegenheit, der ETSC zeigte ein starkes Comeback.

Inter Euskirchen – TuS Zülpich III 8:2 (3:1). Diese Leistung dürfte auch die letzten Zweifel beseitigt haben, dass Inter Euskirchen zu gut für die Kreisliga C ist. Mit 8:2 demütigte der Tabellenführer den direkten Verfolger aus Zülpich buchstäblich.

„Dass es so gut läuft – damit habe ich nicht gerechnet“, sagte Inter-Trainer Abeed Mehio. Der Sieg sei natürlich verdient gewesen, gab der Coach zu Protokoll. In der Tabelle ist momentan nur noch der VfB Blessem II auf Schlagdistanz, der Vorsprung auf Zülpich beträgt schon sechs Zähler, und das bei einer beeindruckenden Bilanz von 21 Punkten aus sieben Spielen bei 64:4 Toren.

Kreisliga-C-Spitzenspiel: Zülpich macht es nur kurzzeitig spannend

„Für die Mannschaft ist die Saison dennoch gut, weil wir ein zusammengewürfelter Haufen sind. So können wir uns finden und zusammenwachsen“, erklärte der Übungsleiter nach dem Abpfiff. Sein Gegenüber Frank Schütt zollte Inter Respekt. „Das war richtig stark“, sagte der Coach der Zülpicher.

Sein Team hatte es zwischenzeitlich sogar recht spannend gemacht – oder den Spielverlauf zumindest ausgeglichen gestaltet. Die Inter-Führung durch Athanasios „Saki“ Noutsos (27.) glich Zülpichs Laurenz Hack in der 36. Spielminute aus.

Das Bild zeigt den Billiger Fußballer, der auf den Ball schaut.

Billigs Jannis Prinz (l.) visiert den von Peter Schneider geführten Ball an.

Als sich dann alle schon auf den Pausenpfiff eingestellt hatten, schlug Inter gleich doppelt zu. Valdon Halimi und Mohammad Naasan brachten den Spitzenreiter beruhigend in Führung.

Als unmittelbar nach dem Wiederanpfiff Halimi seinen zweiten Treffer des Tages erzielte, war die Partie entschieden. Doch wer dachte, dass Inter vielleicht einen Gang zurückschalten würde, sah sich arg getäuscht.

Tom Steinicke

Tom Steinicke

ist in der Redaktion Euskirchen für den Kreis zuständig. Zudem unterstützt er den Lokalsport, ist auf der ständigen Jagd nach Geschichten sowie als Polizeireporter unterwegs. Das Volontariat hat er in...

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Es entwickelte sich ein regelrechtes Scheibenschießen, und der Sieg hätte am Ende noch viel deutlicher ausfallen können – wenn nicht gar müssen. Angeführt von einem überragenden Saki Noutsos, der wie die gesamte Mannschaft in der Form von Sonntag für die Kreisliga C einfach zu gut ist, lief Angriff um Angriff auf Zülpichs Torhüter Jan Martin Böhling zu. Der Schlussmann konnte einem fast schon leidtun, zumal er eigentlich als Zuschauer zum Kunstrasenplatz am Heinz-Flohe-Stadion gekommen war, dann aber kurzfristig zwischen die Pfosten musste.

In der 62. Minute stellte der gerade eingewechselte Ismajl Smajli den Spielstand auf 5:1. Als sich dann Noutsos auf der linken Außenbahn unnachahmlich durchsetzte, den Kopf oben behielt und am Elfmeterpunkt den völlig frei stehenden Mohamad Jaber sah, stand es 6:1.

Inter Euskirchen: Trainer Mehio lobt die faire Gangart des Gegners aus Zülpich

In der 71. Spielminute schnürte Halimi seinen Hattrick. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden, auch wenn Zülpich immer wieder versuchte, offensiv zu agieren. Einer dieser Versuche führte schließlich zum zweiten Treffer der Gäste durch Laurenz Hack. Da zuvor jedoch Noutsos auf 8:1 erhöht hatte, war das wirklich nur noch Ergebniskosmetik. „Das Schöne an dem Spiel war neben den vielen Toren, dass es ein unheimlich faires Spiel war“, resümierte Inter-Trainer Mehio.

Nur einer konnte sich nicht so recht für die Partie begeistern: Majid Rabih. Der Inter-Stürmer erarbeitete sich immer wieder gute Chancen – oder wurde von seinen Mitspielern glänzend in Szene gesetzt. Aber egal, was Rabih auch versuchte, der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie. Und so schallte es immer wieder über den Platz: „Bruder, was soll ich noch machen?“

Euskirchener TSC mit starkem Comeback

Ein Spiel dauert, bis der Schiedsrichter abpfeift. Diese Binsenweisheit musste der VfB Blessem am Sonntag im Euskirchen erfahren. Bis in die Nachspielzeit führte der VfB beim Euskirchener TSC mit 3:1, sah wie der sichere Sieger aus. Dann schlug der ETSC aber noch mal zurück.

Zunächst verkürzte Labinot Bicaj auf 2:3. Also nur noch die Zeit herunterspielen und eben mit 3:2 gewinnen? Nicht mit dem ETSC! Der warf noch ein weiteres Mal alles nach vorne und belohnte sich für das Alles oder Nichts mit dem späten Ausgleich in der Nachspielzeit der Nachspielzeit. Torschütze: Ibrahim Al-Qaraghuli.

Spannender Aufstiegskampf in der Kreisliga B, Staffel 2

Auch der Tabellenführer aus der Kreisliga B2, der FC Dollendorf-Ripsdorf, sah wie der sichere Sieger aus. Bis in die Nachspielzeit führte Do-Ri nach Treffern von Patrick Bühl, Sven Hoffmann und Alexander Huth (bei Gegentreffern von Marco Zinken und Markus Strick) mit 3:2. Aber auch bei der SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim gilt: Ein Spiel dauert manchmal länger als 90 Minuten. In der Nachspielzeit traf die SpVg noch durch Tim Diefenbach zum Ausgleich.

Apropos Kreisliga B: Viel spannender kann der Aufstiegskampf nach acht Spieltagen nicht sein. Gleich vier Teams trennt nur ein Punkt: der SSV Golbach (16), der SV Nierfeld II (16), der FC Dollendof-Ripsdorf (15) und die DJK Dreiborn (15) liefern sich aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Altersmilde? Nicht mit Achim Brück. Der 58-Jährige lief am Sonntag erneut für die SG Billig/Veytal auf – und schimpfte, wenn es sein musste, wie ein Rohrspatz mit sich, den Gegenspielern und den Mitspielern. Und spielte nebenbei den einen oder anderen Traumpass mit dem Außenrist. Gebracht hat es alles nichts, weil die SG gegen die Reserve des TuS Dom-Esch mit 0:2 unterlag. Für den TuS trafen Sascha Weichert und Florian Frisch.