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Kommentar

Kommentar zum Frauenfußball
Die Teams aus dem Kreis Euskirchen sortieren sich langsam

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Lesezeit 2 Minuten
Eine Spielszene aus der Frauenkreisliga-Partie zwischen Kommern und Zülpich vor vielen Zuschauern.

„Kommern oder Zülpich?“ hieß es vergangene Saison in der Kreisliga. Zülpich stieg auf, Kommern muss erneut in der Kreisliga antreten.

Der VfL Kommern gehört nicht in die Kreisliga. Das hat das 7:0 im Pokal gegen Erfthöhen gezeigt. Die Spielerinnen müssen sich gedulden.

Der Frauenfußball im Kreis Euskirchen wirkt aktuell so, als ob man alle acht Mannschaften in einen Würfelbecher geschmissen hat und dann die Ligazugehörigkeit per Wurf ermittelt hat. Manchmal kommt da etwas Richtiges heraus, manchmal auch etwas total Falsches.

Das, was nach außen hin wie Zufall wirkt, ist allerdings hausgemacht und fällt auch nur deshalb so auf, weil eben in einem Jahr zwei Mannschaften in der Kreisliga starteten, die da nicht hingehörten. Bei nur einem Aufsteiger gibt es jetzt also immer noch eine Kreisliga-Mannschaft, die da nicht hingehört. Diese Konstellation war dann tatsächlich Zufall.

Der VfL Kommern wird in dieser Spielzeit keine Partie verlieren

Denn nur als solcher kann es bezeichnet werden, wenn im selben Jahr, in dem der VfL Kommern aus einer sehr erfolgreichen Jugendfußballmannschaft in den Seniorenbereich wechselt, sich die SG Oleftal aus der Landesliga zurückzieht, um als TuS Zülpich neu anzufangen. Einer bleibt da zwangsläufig auf der Strecke, in dem Fall Kommern.

Thomas Schmitz

Thomas Schmitz

Lokalsportkoordinator in der Redaktion Euskirchen. Außerdem kümmert er sich um die Stadt Bad Münstereifel. Er war von Herbst 2004 bis Mitte 2014 bereits in der Euskirchener Redaktion als Digitaljourna...

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Klar ist: Der VfL wird vermutlich in dieser Kreisligasaison kein Spiel verlieren, vielleicht sogar ohne Punktverlust in die Bezirksliga aufsteigen. Wie Zülpich in eben jener Bezirksliga agieren wird, ob also der Aufstieg direkt glückt, wird sich zeigen und ist schwer vorauszusagen, weil der TuS zum Ärger aller nicht in der Staffel mit den anderen Teams aus dem Kreis Euskirchen gelandet ist.

Ebenso klar ist: Kommern und Zülpich gehören beide in die Landesliga, wo sie dann voraussichtlich in zwei Jahren auch beide sein werden und sich Derbys mit Füssenich-Geich liefern. Aber es wird noch ein wenig dauern, bis sich bei den Frauen im Fußballkreis Euskirchen alles wieder normalisiert hat.

Die Frauen von Nöthen-Pesch-Harzheim und die Lust am Experiment

Schwierig einzuschätzen ist aktuell die Situation bei den beiden Bezirksligisten aus Erfthöhen und Wißkirchen. Beiden hätte es vermutlich gutgetan, wenn sie Spielerinnen der aufgelösten Frauenmannschaft aus Nöthen-Pesch-Harzheim erhalten hätten. Teilweise ist das ja der Fall, wie Stefanie Weißen nun beweist und Erfthöhen aushilft.

Aber ein Großteil hat sich eben dafür entschieden, in dieser Saison in der Kreisliga C bei den Männern anzutreten. Das erste Spiel dieser gemischten Mannschaft, in der auch Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings mitspielt, ging mit 0:6 gegen Mechernich II verloren. Sollte das öfter passieren, bleibt nur zu hoffen, dass die Mannschaft nicht die Lust am Experiment verliert.