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Nürburgring-Langstrecken-SerieTobias Müller hat noch Hoffnung auf den Gesamtsieg

Lesezeit 3 Minuten
Ein Mann in Rennfahrerbekleidung grinst. Im Hintergrund stehen zwei weitere Personen.

Hat gut lachen: Champion Tobias Müller.

Mit dem siebten Saisonlauf endet die Nürburgring-Langstrecken-Serie. Für Frank Stippler aus Iversheim stehen beim Finale Reifentests im Fokus.

Zum letzten Mal in dieser Saison dröhnen am Samstag (16. November) die Motoren in der Nürburgring-Langstrecken-Serie. Der siebte Saisonlauf ist gleichzeitig auch das große Finale. Wie üblich startet der Renntag am Samstag um 8.30 Uhr mit dem Qualifying, gefolgt von Pitwalk (10.20 Uhr), Gridwald (11.10 Uhr), Startaufstellung (11 Uhr) und dem vierstündigen Rennen, das um 12 Uhr beginnt.

Nürburgring-Langstrecken-Serie: Siebter Saisonlauf ist auch Finale

Auch Fahrer aus dem Kreis Euskirchen sind wieder mit dabei. Darunter ist auch der frisch gebackene Klassen-Champion Tobias Müller aus Euskirchen, der sich den Titel in der Porsche-Cup2-Wertung beim vergangenen Lauf im Oktober gesichert hat. „Ich bin sehr froh, dass es diesmal geklappt hat“, sagt Müller, für den sogar noch mehr drin ist: die Gesamt-Meisterschaft. „Es gibt noch eine kleine Hoffnung“, sagt Müller.

Aktuell ist er mit zehn Punkten Rückstand Vierter hinter dem Trio Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim mit je 90 Punkten. „Da müssen ein paar Situationen eintreten, damit das funktionieren kann“, sagt Müller. „Wir versuchen, das Rennen zu gewinnen und mit dem besten Ergebnis abzuschließen“, so Müller.

Für den Iversheimer Frank Stippler ist das Ergebnis Nebensache. Er teilt sich seinen Audi in diesem Rennen mit Markus Winkelhock. Für das Team ist der letzte Saisonlauf gleichzeitig wieder ein Reifentest für das kommende Jahr. „Von daher ist das Reifenthema mehr im Fokus als das Ergebnis, was aber nicht heißen soll, dass wir kein gutes Resultat herausfahren wollen“, sagt der Iversheimer. Man müsse diesmal aber Kompromisse eingehen, denn es stünden noch einige Dinge auf der Agenda.

Von 31 Grad in Katar zu 4 Grad am Ring

Kilometer gesammelt hat Carrie Schreiner bereits vor dem Rennen. Aktuell nimmt die Euskirchenerin an Testfahrten der F1 Academy in Katar teil. Und gefühlt geht es vom Flughafen direkt zum Nürburgring. Allein der Temperaturunterschied ist beträchtlich: Von 31 Grad in Katar zu vorausgesagten 4 Grad am Nürburgring. Mit dem Frauen-Team von Giti-Tire ist ihr Ziel ein Platz unter den ersten zwei im Klassement.

Schreiners Lebensgefährte Peter Terting fährt zwar nicht selbst, lässt aber fahren – und zwar gleich zwei Fahrzeuge des Plusline Racing Teams. Apropos Team: Mcchip DKR aus Obergartzem betreut wieder den Porsche von Renazzo Motorsport, unter anderem gelenkt von den zwei Mechernicher Fahrern Kohei Fukuda und Otto Klohs.

Brüder aus Euskirchen feiern Premiere

Eine Premiere feiern Moritz und Philip Wiskirchen. Die Brüder aus Euskirchen fahren erstmals ein Rennen gemeinsam in einem Auto, wie Moritz Wiskirchen mitteilt. Dritter im Bunde ist Markus Eichele, gleichzeitig Teamchef.

Eichele und Philip Wiskirchen sind Teamkollegen in der ADAC GT4 Germany und wollen Runden für die Zulassung sammeln. „Das ist ein schöner Saisonabschluss, ich freue mich sehr darauf“, sagt Moritz Wiskirchen.