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Hochwasser in EuskirchenProtokolle zu Wiederaufbau veröffentlicht

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Die Steinbachtalsperre wurde während des Hochwassers stark beschädigt.

Euskirchen – Als dürftig empfanden mehrere Fraktionen im Stadtrat den Vortrag, den der Technische Beigeordnete Oliver Knaup unter dem Tagesordnungspunkt „Sachstandsbericht Wiederaufbau“ hielt. „Ich fühle mich hier heute deutlich unterinformiert“, sagte Richard van Bonn (UWV).

Schäden an Schulen und Kitas sollen vor Ende 2022 behoben sein

Knaup hatte die Zahl der Brücken, Kindertagesstätten und Schulen genannt, die durch die Hochwasserkatastrophe beschädigt worden sind. Bei der Erneuerung der Brückenbauwerke, so der Dezernent weiter, kooperiere die Stadt mit einem Ingenieurbüro, dem Erftverband und der Unteren Wasserbehörde.

Auf weitere Details ging er erst auf Nachfrage ein. Demnach sollen die Schäden an Schulen und Kitas in den kommenden sechs bis zwölf Monaten behoben werden. Für die Kindergärten lässt die Stadt übergangsweise Modulbauten aufstellen. Die Reparaturarbeiten an den größeren Brücken wolle die Verwaltung noch in diesem Jahr vergeben, sodass mit einer Wiederinbetriebnahme für 2022 zu rechnen sei, so Knaup.

Sitzungsprotokolle ab sofort online einsehbar

CDU-Chef Klaus Voussem vermisste vor allem Informationen zum Hochwasserschutz: „Das ist das zentrale Thema, das die Menschen betrifft.“

Was die Schäden an der Infrastruktur anbelangt, verwies Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos) auf die Berichte, die die Stadtverwaltung in den zurückliegenden Wochen in den Fachausschüssen vorgelegt hatte. Im Rat alles zu wiederholen sei „nicht zielführend“. Der Hochwasserschutz werde in einer Runde mit anderen Kommunen im Kreis behandelt.

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Reichelt sagte, alle Ratsmitglieder hätten Zugriff auf die Protokolle aus den Sitzungen der Arbeitsgruppe Wiederaufbau. Dies solle auch der Öffentlichkeit ermöglicht werden, regte Voussem an.

Die Verwaltung hat seinen Vorschlag in der Zwischenzeit umgesetzt. Auf eine Verbindung zu den Protokollen stößt man allerdings nicht direkt, sobald man die städtische Internet-Startseite aufruft, wie van Bonn es sich wünschte. Stattdessen wird man in der Rubrik „Leben in Euskirchen“ fündig.

https://www.euskirchen.de/leben-in-euskirchen/bewaeltigung-hochwasserfolgen/statusberichte-zum-wiederaufbau/