Treppe und Bahnsteigbrücke des Mechernicher Bahnhofs waren trotz gestreuten Granulats mit festgefrorenem Schnee bedeckt.
GlätteAm Bahnhof Mechernich müssen Zugreisende sich auf eine Rutschpartie gefasst machen
Der Winter herrscht im Kreis Euskirchen mit frostigem Regiment. Das bringt Unannehmlichkeiten mit sich, auch im Verkehr. Während der ein oder andere Autofahrer morgens nun erst einmal ein paar Minuten seine Scheiben freikratzen muss, standen Bahnfahrende in Mechernich am Anfang der Woche vor einem rutschigeren Problem: Der am Sonntag gefallene Schnee war auf der Treppe und der Bahnsteigbrücke nicht geräumt worden und festgefroren.
Am Montagmorgen ist das Streuen versäumt worden
„Das ist gemeingefährlich“, berichtete eine Zugreisende dieser Zeitung. Am Montagmorgen sei nicht einmal gestreut worden. Am Dienstagmorgen lag dann Granulat auf dem festgefrorenen Schnee. Aber es sei immer noch sehr glatt gewesen. Selbst mit Winterstiefeln mit gutem Profil sei ein sicherer Gang über die Treppe und die Brücke kaum möglich gewesen.
Wer auf den Aufzug auswich, konnte sich zwar die rutschige Treppe ersparen, über die Brücke mussten aber alle, die von einem Gleis zu einem anderen wollten.
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Zuständig für den Winterdienst am Mechernicher Bahnhof ist die Deutsche Bahn. „Reisende sollen in der kalten Jahreszeit wie gewohnt komfortabel zu ihren Zügen gelangen“, schreibt ein Bahnsprecher auf Anfrage dieser Zeitung. Schon im Sommer werden laut dem Sprecher Streugut und Schaufeln bestellt sowie Mitarbeitende und Räumfirmen entsprechend geschult. „Diese stehen im Winter rund um die Uhr in Bereitschaft, um wichtige Flächen wie Zugänge und Bahnsteige von Schnee und Eis zu befreien“, so der Sprecher weiter.
Eine eigene Winterdienst-Datenbank sorge mit Live-Auswertungen von meteorologischen Daten dafür, dass an allen Bahnhöfen rechtzeitig gestreut und geräumt werde. Allerdings seien extrem und regional unterschiedliche Witterungsverhältnisse „immer noch eine große Herausforderung“.
Unfallmeldungen sind der Bahn nicht bekannt
In Mechernich sei sowohl am Montag als auch am Dienstag ein Streueinsatz ausgelöst worden. Das beauftragte Unternehmen habe eine Räumung allerdings nicht für notwendig erachtet, teilt der Bahnsprecher mit.
Man habe den Hinweis aber zum Anlass genommen, wegen der Lage der Bahnsteigbrücke die Rutsch- und Trittfestigkeit gesondert prüfen zu lassen. Unfallmeldungen seien der Bahn nicht bekannt.
Am Donnerstagmittag hatte sich am Bild der Treppe und der Bahnsteigbrücke nicht viel verändert. Nach wie vor lag dort vereister Schnee mit Granulat bestreut.
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