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Weyer und KalenbergBauarbeiten in Mechernich starten – und sollen zwei Jahre dauern

Lesezeit 3 Minuten
Drei Männer mit orangen Warnwesten halten einen Stadtplan hoch. Daneben steht ein Mann in Straßenklamotten.

Die Verantwortlichen trafen sich für die letzten Vorbereitungen in Weyer: (V. l.) Ortsbürgermeister Björn Wassong, Marco Bohr (Universal-Bau Gmb), Mario Dittmann (Fachbereichsleiter für Straßen, öffentliche Grünflächen und Baubetriebshof) und Rudi Mießeler (MR- Ingenieurgesellschaft).

Nach Ostern sollen die Bauarbeiten in Mechernich beginnen: Zwei Jahre später soll dann die komplette Ortsdurchfahrt erneuert sein. Auch in der Bahn-Unterführung in Kalenberg wird gebaut.

In Weyer wird schon bald die gesamte Ortsdurchfahrt erneuert – inklusive der Kanal- und Trinkwasserleitungen sowie Stromleitungen. Nach Ostern sollen die Bauarbeiten an der Landesstraße 115 beginnen. Neben der Erneuerung der Straße steht dabei vor allem eine Verbesserung der Kanalsituation im Fokus, um so das Regenwasser bei stärkeren Regenereignissen durch den Ort zu bringen. Die Baumaßnahme soll über zwei Jahre dauern und rund vier Millionen Euro kosten.

Zu einem Ortstermin trafen sich unlängst Bauingenieur Rudi Mießeler, Bauleiter der MR Ingenieurgesellschaft, Mario Dittmann, Fachbereichsleiter für Straßen und öffentliche Grünflächen bei der Mechernicher Stadtverwaltung, der Weyerer Ortsbürgermeister Björn Wassong und Marco Bohr von der Firma Universal-Bau, um die letzten Vorbereitungen zu besprechen. Die Arbeiten sollen in mehreren Bauabschnitten umgesetzt werden.

Mechernich: Umfangreiche Arbeiten in Weyer geplant

Für den durch Weyer laufenden Busverkehr seien bereits Umleitungen geplant. Dazu müssen Anlieger der Straße „Neuer Weg“ allerdings als Umfahrungsstrecke mit einer Halteverbot-Regel während der Baumaßnahmen rechnen, da es sonst zu eng würde. „Wichtig zu erwähnen ist, dass der ganze Ort von den Maßnahmen betroffen ist und es zu Einschränkungen kommen wird. Dazu werde ich in nächster Zeit auch nochmal ein Schreiben mit allen wichtigen Infos im Dorf verteilen“, sagte Ortsbürgermeister Björn Wassong.

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Einige Häuser in Weyer werden derzeit noch über alte, oberirdische Stromleitungen versorgt. Im Rahmen der Straßenbaumaßnahme wird die e-regio nun auch bei diesen Gebäuden die Anschlüsse unter die Erde verlegen. „Daher müssen Stromkästen, die zum Beispiel in oberen Geschossen liegen, entweder nach unten verlegt oder entsprechende Kabel nach oben geführt werden“, sagte Bauingenieur Rudi Mießeler. Dabei herrsche aber kein Zeitdruck, denn der Energieversorger schalte erst auf die unterirdischen Leitungen um, wenn alle Anlieger entsprechend informiert und vorbereitet seien.

Ein Auto fährt durch die Bahnunterführung an der Virginiastraße in Kalenberg.

Die Bahnunterführung an der Virginiastraße in Kalenberg ist für Busse und Rettungsfahrzeuge zu klein und soll daher erneuert werden.

Mechernich-Kalenberg: Bahn-Unterführung wird erneuert

Für Rettungsfahrzeuge oder Busse ist die aktuelle Bahn-Unterführung an der Virginiastraße einfach zu klein. Die Konsequenz: Diese Fahrzeuge müssen Umwege fahren, um in den Ort Kalenberg zu gelangen. Wenn die Bahnstrecke Köln – Trier elektrifiziert wird, soll dieses Erschließungsproblem gleich mitbehoben werden. Die Stadt Mechernich hat dafür jetzt die Vorbereitungen begonnen.

Der Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz habe dafür zuletzt die Offenlage eines Bebauungsplans beschlossen, jetzt werde an weiteren Details für die geplante Trasse gearbeitet, teilte die Stadt Mechernich mit. Vorgesehen ist, dass die neue Zufahrt am Strempter Abfallwirtschaftszentrum vorbeigeführt wird. Laut Stadt wolle die Deutsche Bahn im Zeitraum 2025/ 2026 eine neue Unterführung realisieren. Sie soll mit über neun Metern Breite und 4,50 Meter Höhe deutlich größer werden als die bisherige Durchfahrt an der Virginiastraße mit lediglich drei Metern Breite und 3,32 Meter Höhe.

Durch die neue Unterführung werde die insgesamt rund 470 Meter lange Straße dann leicht geschwungen über die derzeitige Wiese am Kalenberger Bach entlang bis zu Virginiastraße geführt. Dort ist das entsprechende Baufeld zwischen zwei Häusern bereits seitens der Stadt erworben und freigehalten worden. Die Breite der neuen Trasse soll sechs Meter für die Straße und zusätzliche drei Meter für einen Geh- und Radweg betragen. Das entspreche der Breite der Virginiastraße und ermögliche die Anbindung der Planstraße an die vorhandene Verkehrsinfrastruktur. (thw)