AboAbonnieren

„Rock am Ring“Auch Lieberberg zeigt Interesse an Rückkehr zum Nürburgring

Lesezeit 2 Minuten

„Rock am Ring“ fand 2014 das letzte Mal am Nürburgring statt.

Nürburgring – Noch im Oktober 2015 dementierte Festivalveranstalter Marek Lieberberg „ganz ernergisch“ Gerüchte über eine Rückkehr von „Rock am Ring“ an den Nürburgring in der Eifel. Lieberberg befand sich zu der Zeit freilich gerade mitten in den Vorbereitungen für den „Rock am Ring“-Ableger in Mendig und dem Zwillingsfestival „Rock im Park“.

Neue Spekulationen legen nun aber doch ein Revival an der alten Wirkungsstätte nahe. Dem Nürburgring wäre „Rock am Ring“ wieder hoch willkommen. Längst hat die Geschäftsführung der Rennstrecke die Trennung von Lieberberg öffentlich als Fehler bezeichnet. Denn mit der Deag gab es ein Debakel: Deren Folgefestival „Grüne Hölle“ erlebte im Frühling am Ring einen so kümmerlichen Vorverkauf, dass es Hals über Kopf als „Rock im Revier“ nach Gelsenkirchen verlegt wurde.

„Hervorragende Erinnerungen an den Nürburgring“

Gegenüber der Rhein-Zeitung stellt Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort nachdrücklich fest: „Wir wollen Rock am Ring unbedingt zurück haben“. Sogar über eine Deadline für eine Entscheidung macht sich Markfort bereits Gedanken. Bis Ende Juli solle ein mögliches Comeback in trockenen Tüchern liegen. Wegen der Planungssicherheit für den Veranstaltungskalender für 2017.

Und auch Marek Lieberberg scheint seine Widerstände zumindest abgebaut zu haben. Verhandlungen wurden bislang noch nicht bestätigt. Auf ksta-Anfrage sagte Lieberbergs Sprecherin Katharina Wenisch am Freitag jedoch: „Wir haben hervorragende Erinnerungen an den Nürburgring und freuen uns insofern über das von Mirco Markfort geäußerte Interesse. Es gibt aber derzeit keine Entscheidung von unserer Seite.“ Ein knallhartes Dementi hört sich zumindest anders an.

Gelände in Mendig bei Unwetter nicht geeignet

Es spricht jedenfalls wenig dafür, dass Marek Lieberberg „Rock am Ring“ 2017 noch einmal auf dem alten Flugplatz in Mendig ausrichtet. Der Veranstalter hatte das Festival in diesem Juni nach zwei von drei Tagen gegen seinen Willen abbrechen müssen, nachdem ihm die Gemeinde wegen einer Gewitterwarnung die Spielerlaubnis entzogen hatte. Die Erfahrung von 2016 zeigt: Bei anhaltend schlechtem Wetter ist das zu großen Teilen nicht asphaltierte Gelände für eine Großveranstaltung mit 80000 Menschen schlichtweg ungeeignet.