Die Karnevalsgesellschaft „Rot-Weiß De Morhahne“ setzte bei ihrer Sitzung in Schleiden-Herhahn vor allem auf eigener Kräfte.
Karneval in HerhahnFalscher Bürgermeister spielt „En unserem Veedel“ auf dem Saxofon

Die Aufnahme eines Werbespots spielten bei der Sitzung in Herhahn Ralf Meyer und Norbert Becker.
Copyright: Stephan Everling
Mit viel Unterstützung der eigenen Kräfte fand im Bürgerhaus in Herhahn die Kostümsitzung der KG „Rot-Weiß De Morhahne“ statt. Im voll besetzten Saal konnte der Verein das Programm mit einer Vielzahl von Nummern gestalten, die von Einheimischen ausgearbeitet und präsentiert wurden. So wurde der Start ins Programm einmal mehr vom Musikverein Eifelklänge übernommen.
Mit Karnevalsmusik sorgten die Musiker gleich für gute Laune bei den Gästen, bevor die Moderatoren Alexandra Ronig und Swen Ulbrich mit dem Elferrat ihre Plätze auf der Bühne einnahmen. Sie konnten das Solomariechen Marie London präsentieren, das bereits seit einigen Jahren im Verein aktiv ist und sich mit Unterstützung der Mutter selbst trainiert.
Schnelle Kostümwechsel ließen das Publikum staunen
Über den Lehrermangel und die Frage, ob Quereinsteiger eine Lösung dafür seien, hatte sich Arne Ronig Gedanken gemacht. Mit einer Vielzahl schneller Kostümwechsel, mal feine Dame, mal Karnevalsprinz, brachte er das Publikum zum Staunen. „Errat den Song“ spielten Isabel Schülter, Stephanie Esch und Christiane Müller mit dem Publikum.
Die 1920er-Jahre hatte sich die Showtanzgruppe „Kuddelmuddel“ als Thema für ihren Auftritt ausgesucht. Beim Sketch „Der Werbespot“ waren wieder die Zuschauer gefragt, die als Chor aktiv werden mussten. Ralf Meyer und Norbert Becker führten die Produktion eines Werbespots für Schnaps vor, die sogar nicht klappen wollte.
Eine Überraschung für das Publikum hatte Bürgermeister Ingo Pfennings vorbereitet. Da stand ein Mann auf der Bühne, der auf dem Saxofon gekonnt „En unserem Veedel“ spielte. Der Bürgermeister nun auch als Musiker? Nein: Der Mann auf der Bühne war Arndt Krömer von der Caritas. Wie Pfennings trägt er Brille und den Schädel haarlos. Und da er sich das gleiche Kostüm wie der Bürgermeister besorgt hatte, gelang die Scharade mit dem Doppelgänger, bis Pfennings aus dem Saal kam und sie auflöste.
Mit seiner Puppe „Horst“ brachte der Bauchredner Jürgen Krämer aus Manderscheid das Publikum zum Lachen. Mit viel Tanz ging es in dem Programm in die Schlussphase. Nach den „Highlandern vom Weißen Stein“ trat die Tanzgarde der Morhahne auf. Ihnen folgte der Showtanz der Junggesellen, die als Einhörner unterwegs waren. Den Abschluss bildete traditionell die vereinseigene Band „Morhöhner“.