Die besondere Verbindung von Ministerpräsident Hendrik Wüst zu Kalls Kinderprinz Emil und seiner Familie zeigte sich auch beim Empfang in Würselen.
Empfang in WürselenMinisterpräsident erhält besonderen Orden von Kalls Prinz Emil
So einen spannenden Tag erleben ein Zwölfjähriger und eine Zehnjährige nicht allzu häufig: Kalls Kinderprinzenpaar Emil I. (Sträußl) und Annika III. (Pleuß) waren beim Ministerpräsidenten eingeladen. Sie und 24 weitere junge Tollitäten aus ganz NRW trafen Hendrik Wüst bei dessen Empfang in Würselen. Dass der eine besondere Beziehung zu den Eifelern, insbesondere zu Prinz Emil und dessen Familie hat, sollte sich in der voll besetzten Stadthalle schnell zeigen.
Schon mittags startete das Programm für die Kaller und die Delegation der Löstigen Bröder. Im Ratssaal des Rathauses in Würselen stand ein Mittagessen bereit, bevor es in die Stadthalle ging. Hier konnten sich alle Tollitäten im Jugend-Gästebuch der Staatskanzlei mit Botschaften und Fotos verewigen konnten. Dazu hatte die Staatskanzlei an alles gedacht: Auch ein Klebestift zum Bildereinkleben lag parat. In ihrem Eintrag bedankten sich Emil I. und Annika III. herzlich für die Einladung.
Ministerpräsident begrüßte die Kaller persönlich
Im Saal selbst ließen sie mithilfe einer Fotobox Fotos machen, vor laufender Fernsehkamera mussten sie einen kräftigen Alaaf-Ruf demonstrieren. Dass die Kinder an diesem Nachmittag Vorfahrt hatten, zeigte sich schnell: Sie saßen an den Tischen direkt vor der Bühne, für die erwachsenen Begleiter aus den 25 Vereinen waren die hinteren Tische vorgesehen.
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Für die kleinen und großen Jecken war dann erst mal Warten angesagt, da der Ministerpräsident sich etwas verspätete. Als er in der Stadthalle ankam, ließ sich Hendrik Wüst zunächst bei befreundeten Karnevalisten zum Kaffeetrinken nieder. Doch als er die Delegation der Löstigen Bröder entdeckte, ließ er Kaffee und Kuchen stehen und eilte zum Tisch der Kaller, wo Wüst Emils Mutter Bianca Sträußl herzlich begrüßte. Auch Prinz Emil und seiner Prinzessin Annika schenkte der Ministerpräsident seine besondere Aufmerksamkeit.
Emils Vater Wolfgang Sträußl starb bei der Flutkatastrophe
Das verwunderte nicht, schließlich kennen sich Wüst und die Familie Sträußl seit einigen Jahren: Wolfgang Sträußl, der Vater von Emil und seinen beiden Geschwistern, war bei der Flutkatastrophe 2021 ums Leben gekommen, als er einen anderen Menschen aus den Wassermassen gerettet hatte. Dieses Schicksal hatte Wüst derart bewegt, dass er Kontakt zu der Familie aufgenommen und sie in der Folge zweimal getroffen hatte.
Die Gegeneinladung von Prinz Emil zu seiner Proklamation am Sonntag konnte der Ministerpräsident aus Termingründen nicht wahrnehmen, stattdessen traf man sich am Dienstag in Würselen. In der Stadthalle ging über Stunden die närrische Post ab. Der ehemalige WDR-Moderator René le Riche führte durch das Programm und verriet, dass auch Hendrik Wüst mal Kinderprinz gewesen sei: „Ihr seht, dass aus einem Kinderprinz auch mal ein Ministerpräsident werden kann.“
Den Kaller Orden legte Hendrik Wüst nicht ab
Um es so weit zu bringen, sei es keine schlechte Idee, Bücher zu lesen, meinte le Riche: „Bücher erreichen Regionen im Hirn, da kommt TikTok gar nicht hin.“ Zur Unterhaltung der Gäste trugen auch ein Zauberer und mehrere Tanzgarden bei, die Staatskanzlei hatte zudem reichlich für das leibliche Wohl ihrer Gäste gesorgt. Schließlich löste Ministerpräsident Hendrik Wüst die Spannung der Kindertollitäten, die auf den Empfang der begehrten NRW-Orden warteten. Hundertfach lagen die neben der Bühne parat.
Die Ordensverleihung an die Kinder erfolgte in fünf Gruppen. Um seinen Nacken zu schonen, legte Hendrik Wüst nach jedem Durchgang die ihm verliehenen Orden ab. Bis auf den letzten: Den Kaller Orden hängten ihm Emil I. und Annika III. um, und den hielt Wüst bei sich. Bevor sich auch die Erwachsenen über den NRW-Orden mit der Widmung „Überreicht durch den Ministerpräsident Hendrik Wüst (MdL)“ freuen durften, legte Wüst Wert auf ein besonderes Foto – ein gemeinsames mit Emil I. sowie dessen Mutter und Geschwistern.
Erst dann wurde es richtig eng auf der Bühne, als alle Kindertollitäten, deren Pagen und Prinzenführer sich mit Wüst zum Massenfoto aufstellten. Emil und Anika standen mittendrin, direkt beim Ministerpräsidenten.