Bis zum Herbst soll die Vorstudie zu einer möglichen Reaktivierung der Oleftalbahn vorliegen. Sie soll das Nutzen-Kosten-Verhältnis aufzeigen.
Nutzen-Kosten-VerhältnisStudie zur Oleftalbahn soll im Herbst vorgestellt werden
Die Vorstudie zu einer möglichen Reaktivierung der Oleftalbahn soll im Herbst vorgestellt werden. Das erklärte eine Sprecherin der go.Rheinland GmbH auf Anfrage dieser Zeitung. Die Gesellschaft hatte den Auftrag Ende 2023 vergeben und finanziert zusammen mit dem Kreis Euskirchen die Studie.
Bei der Flut im Juli 2021 war die Oleftalbahn stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Brücken und Bahnübergänge, Dämme und Stützmauern sowie Signalanlagen und Elektronik wurden zerstört oder beschädigt. Die Trasse ist von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) für 50 Jahre von der Deutschen Bahn AG gepachtet worden.
Die Vorstudie für die Oleftalbahn soll 100.000 Euro kosten
Im März 2023 hatte der Kreis Euskirchen entschieden, eine Machbarkeitsstudie für die Wiederaufnahme der Oleftalbahn in Auftrag zu geben. Die Kosten – die Studie soll laut Kreisverwaltung etwa 100.000 Euro kosten – teilen sich je zur Hälfte Kreis und go.Rheinland. Zwischen zehn und 30 Millionen Euro soll die Reaktivierung kosten, die zum Teil aus Wiederaufbaumitteln finanziert werden könnten.
Im Rahmen der Vorstudie soll das Nutzen-Kosten-Verhältnis einer eventuellen Reaktivierung der Strecke ermittelt werden. Ursprünglich war geplant, dass das Zahlenwerk bis zum Jahresende 2023 vorliegen sollte. Weil sich Fachabteilungen von go.Rheinland und dem Kreis unter anderem wegen der Kosten der Hochwasserschäden noch abstimmen mussten, konnte erst im Dezember mit dem Arbeiten begonnen werden. Als nächstes Ziel war ein Termin vor den laufenden Sommerferien angepeilt worden.
„Die Vorstudie zur Oleftalbahn befindet sich derzeit in der Finalisierung. Sie soll voraussichtlich im Herbst unseren Gremien vorgestellt werden“, erklärte Jessica Buhl von der go.Rheinland nun auf Anfrage.
Wolfgang Heller, Vorsitzender der Bahn- und Businitiative Schleidener Tal, erklärte, dass die Initiative zu einem Abstimmungsgespräch Ende August eingeladen sei: „Da soll der Sachstand besprochen werden. Ich bin sehr gespannt.“